Oldenburger STACHEL Nr. 234 / Ausgabe 5/02      Seite 16
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Bündnis für Frieden in Norddeutschland

Einladung zum 2. Friedenspolitischen Strategieforum 2002

am Sonntag, 26.5.2002, 13 h in Bremen für politische Organisationen, Gruppen, Initiativen und engagierte Menschen mit Prof. Dr. Wolfgang Nitsch (Bund Demokratischer WissenschaftlerInnen), Andrea Kolling (Buko - Kampagne: Stoppt den Rüstungsexport), Stephan Brües (DFG-VK) u.a.

Liebe Freundinnen und Freunde,

nachdem das erste regionale Strategieforum im vergangenen März großen Anklang fand, wollen wir uns in diesem Jahr zum zweiten Mal als Friedensbewegung im norddeutschen Raum in Bremen treffen, um in unterschiedlichen Foren über die augenblickliche politische Situation, über Aktions- und Handlungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene zu debattieren. Neben Diskussion und Erfahrungsaustausch dient das Forum dem Aufbau von überregionalen Projektgruppen, der Vernetzung und dem Finden von gemeinsamen Positionen. Inhalte des Treffens könnten u.a. sein die Kriegspolitik der Staaten der sog. "Anti-Terror-Koalition", der Konflikt zwischen Israel und Palästina, die konflikteskalierende Rolle der Medien, Umgang mit den Parteien, die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der Friedensbewegung und größere Aktionen im Rahmen der kommenden Bundestagswahl und weiterer sich abzeichnender Kriege. Zu einigen der genannten Aspekte erwarten wir dieses Mal eine Reihe von GastreferentInnen.

Die Ereignisse des 11. September 2001 haben es den westlichen Regierungen ermöglicht, eine neue Stufe der Militarisierung, Entdemokratisierung und Polarisierung unserer Gesellschaft einzuleiten. Wenn auch der Überfall der USA und seiner Verbündeten auf Afghanistan und die weiteren Angriffskriege im arabischen Raum sich überwiegend außerhalb unserer Lebenswirklichkeit abspielen und abspielen werden, sind ihre innergesellschaftlichen Kehrseiten immer deutlicher zu spüren. Bei dieser Entdemokratisierung im Namen der "Terrorbekämpfung" scheinen alle Trennungen zwischen Militär, Polizei, Geheimdiensten und ökonomischer Politik aufgehoben zu werden. Diesen Entwicklungen und den daraus resultierenden Kriegen wollen wir uns entgegenstellen. Damit verbunden ist eine Kritik an der global zunehmenden Ungerechtigkeit und die sich daraus ergebende Pauperisierung, die bedeutende Ursachen für militärisch eskalierte Konflikte darstellen.

Das Strategieforum wird wieder einer weit gehend offenen Veranstaltungsform folgen und von den TeilnehmerInnen und von den GastreferentInnen gemeinsam getragen werden. Wir bitten dich/Sie, sich mit eigenen inhaltlichen Aspekten, Projektvorstellungen oder Ideen in das Forum einzubringen.

Bisher fest geplante Foren:

· Aktionsformen und Öffentlichkeitsarbeit für Friedensgruppen

· Friedenspolitische Positionsfindung und Analyse der Kriegspolitik der

· "Koalition gegen Terror"

Die VeranstalterInnen bitten um eine Anmeldung und die Ankündigung von eigenen Beiträgen. Auf Antrag können ganz oder teilweise entstehende Fahrkosten von der DFG-VK erstattet werden.

Das Flugblatt zur Veranstaltung ist auch als PDF-Datei erhätlich. (Z.B. http://zurbel.north.de/ßkuerbis/stachel/Einladung_26.5.02.pdf / einfach www.stachel.de über den ersten Verweis "Aktuelle Information" klicken). Gedruckte Flugblätter können kostenlos in größerer Zahl bei der DFG-VK Niedersachsen/Bremen bestellt werden.

Zeit: Sonntag, 26.5.2002, 13.00 Uhr Ort: Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen.

Anmeldung: Die PazifistInnen - DFG-VK Niedersachsen/Bremen, Damm 39, 26135 Oldenburg, Tel/Fax 04 41-5 94 76 88, email: Nds-HB@dfg-vk.de

Veranstalter: Die PazifistInnen - DFG-VK Niedersachsen/Bremen, Bremer Friedensforum, Bündnis für Frieden Oldenburg

Beteiligt haben sich bisher VertreterInnen am Bündnis aus folgenden Organisationen: Bremer Friedensforum, Friedensbüro Hannover, Internationaler Menschenrechtsverein, Arbeitskreis Friedenswoche, Bremer Stiftung für Rüstungskonversion, GEW, Bündnis Menschen gegen soziale Kälte, Friedensbündnis Oldenburg, Bund Demokratischer WissenschaftlerInnen, DFG-VK, DKP, Verdi, GAAA, Mahnwache Bremen, Sozialistische Alternative, JA, Widerstand International, SPD Bremen

 

 
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