Oldenburger STACHEL Ausgabe 3/97      Seite 11
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Neues Netzwerk für Entwicklungsinis

IBIS - Interkulturelle Arbeitsstelle wollte es wissen: Ist die Zusammenarbeit zwischen Gruppen und Menschen, die zu den Themen Entwicklungspolitik, Eine Welt, Migration, Asyl, Flucht, Rassismus und interkulturelle Gesellschaft arbeiten Utopie, oder geht's doch, trotz reichlicher Unkenrufe? Seit Samstag, 8. März steht es fest: Das Bedürfnis nach Kooperation ist da und macht es möglich, unterschiedliche politische und gesellschaftliche Positionen miteinander ins Gespräch zu bringen und gemeinsamen Nutzen daraus zu ziehen. Der Einladung folgten der VEN (Verein zur Förderung von entwickungspoli tischen Initiativen und Entwicklungszusammena rbeit in Niedersachsen), der VNB (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen), ADI (Verein demokratischer Ivorer), V.I.B. (Verein für interkulturelle Begegnung), KARLA (Flüchtlingsfraueninitiative), S.I. (Solidarität International) und eben IBIS. Die ursprüngliche Idee, das Netzwerk für das gesamte Weser-Ems-Gebiet zu organisieren, wurde realistischerweise auf Oldenburg und "umzu" geschrumpft, aber bescheiden anzufangen und sich zu entwickeln, hat auch Qualität. Jedenfalls werden alle, die zwar nicht an der Tagung teilnahmen, dennoch Interesse zeigten, in den Verteiler aufgenommen und mit Informationen, Terminen und Einladungen versorgt. Trotzdem die theoretische Auseinandersetzung nicht zu kurz kommen soll, waren die Gespräche handlungs- und ergebnisorientiert. Und das ist der Ausblick: Es wird ein regelmäßiger Infodienst eingerichtet, den alle Netzwerknutzerinnen und -nutzer mit Nachrichten und Terminen beschicken können. Redaktionsschluß für die sogenannte Nullnummer ist der 21.März. Weiterhin ist eine Informationsveranstaltung zum Thema "Umsetzung der Agenda 21 auf lokaler Ebene" geplant, zu der Referentinnen und Referenten aus anderen Städten geladen werden sollen, die bereits im und am Agendaprozeß beteiligt sind. Darüberhinaus soll eine Übersetzerinnen- und Übersetzerkart ei eingerichtet werden. Der VEN baut zur Zeit eine Kartei für Referentinnen und Referenten zu einer Vielzahl von Themen auf, die natürlich mit nutzbar ist. Ein besonders wichtiges Ergebnis ist die Übereinstimmung, mittels des Netzwerkes personelle, materielle, finanzielle und organisatorische Ressourcen besser nutzen, den Informationsflu ß zwischen den beteiligten Gruppen und Menschen intensivieren und Aktionen und Veranstaltungen besser koordinieren können. Wer also immer noch skeptisch ist, kann so bleiben oder sich konstruktiv-kritisch einklinken. Kontakt: IBIS-Interkulturelle Arbeitsstelle e.V., Auguststraße 50, Tel.: 9736073, Fax: 9760753.

Ulrich Hartig


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