Freundeskreis Alleinlebender
Bei der Beratungs- und Koordinationsstelle fü Selbsthilfegruppen (BeKoS) gründet sich der "Freundeskreis Alleinlebender" für Frauen und Männer um 40 Jahre. Verbindendes Element in diesem Kreis soll ein intensiver Gesprächsaustausch über Kultur, Probleme des alltäglichen Lebens, Hobbies, politisches Tagesgeschehen, Reisen, Umgang mit der freien Zeit und vieles mehr sein.
Ebenso sollen aber auch gemeinsame Freizeitgestaltung besprochen und unternommen werden.
Der Freundeskreis will sich jeden Donnerstagabend treffen. Frauen und Männer um 40 Jahre, die Interesse haben, sich mit anderen Alleinlebenden zu treffen und auszutauschen, erhalten weitere Informationen bei der BeKoS, Tel.: 0441/884848
Abgeschafft und abgewickelt
Der Studiengang "Stadt- und Regionalplanung" ist der erste an der Universität Oldenburg, der dem aktuellen "Sparzwang" vollständig zum Opfer gefallen ist. Stadt- und Regionalplanung ist interdisziplinär und projektorientiert, Menschen aus vielen Kulturen treffen hier aufeinander, und er ist der einzige funktionierende Ingenieurwissenschaftliche Studiengang an der Uni Oldenburg. Die Kompetenz der Studierendenden dieses Studienganges wird in Verwaltungen, Planungs- und Forschungsinstitutionen nachgefragt: Oldenburg hat als Standort raum- und Umweltbezogener Planungswissenschaften große Bedeutung, nicht nur für die Region.
Die Auflösung erfolgte aufgrung von Sparauflagen der Landesregierung, ein inhaltlich nachvollziehbarer Grund existiert nicht. Die Sparauflagen an den Universitäten stehen in einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang (z.B. Sozialabbau). Die Vollversammlung der Studierenden der Stadt- und Raumplanung fordern daher in einer Resolution vom 16.12.97 u.a.:
Solidarität mit allen von Sozialabbau und Marginalisierug Betroffenen! Absicherung der bestehenden Fachbereiche oder Studiengänge! Keine weiteren kürzungen, sondern bedarfsgerechte Austattung der Universitäten! Um dies zu erreichen: Wirksame studentische Partizipation an entscheidungstragenden Gremien der Universitäten - mehr Demokratie an der Hochschule und nicht weniger!
NWZ spart auch
Die NWZ will ihren "Bereich Fuhrpark" ausgliedern, da "zur Zeit zu geringe Gewinne gemacht werden". Den Mitarbeitern wurde der Gang in die Selbständigkeit vorgeschlagen - das Angebot der NWZ, das seit September um 50% verringert wurde, nicht einmal den Unterhalt eines entsprechenden Fahrzeuges sichert. Damit stehen 14 Kraftfahrer, die seit bis zu 33 Jahren bei der NWZ arbeiten, davort, zum 30.6.98 ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Besonders enttäuscht seien sie von der Geschäftsführung der NWZ, weil ihnen der Verleger Reinhard Köser über Jahre hinweg eine Beschäftigung bis zur Rente münlich zugesichert habe.
Elfeinhalb Jahre nach Tschernobyl
Unter dem Motte "Gegen das Vergessen" klärt die Deutschstudentin, Umweltschützerin und Musikerin Irina Murzinkova ber die Folgen der Tschernobylkatastrophe auf. Nit persönlichen Geschichten, Fakten und viel Kultur willd ie junge Weißrussin darüber berichten, daß die Katastrophe erst jetzt beginnt:
Die Krebsrate steigt, neue Krankheiten entstehen, der Intelligenzquotient dr Kinder sinkt von Generation zu Generation. Frauen trauen sich kaum noch, Kinder zu gebären, die Geburtenrate sinkt.
Es besteht aber auch Hoffnung für die Kinder vpn Tschernobyl: Über die Jahre wurden Möglichkeiten entwickelt, die über 800000 in der Zone lebenden Kinder vor der Strahlung zu schützen. Dazu bedarf es aber z.B. der lokalen Meßstellen, die momentan vor dem dem finanziellen Aus stehen. Mit den Meßstellen würde auch die lokale Beratung der Menschen verloren gehen.
Um dieses nichtstaatliche "Basisnetz der Hilfe" bekannter zu machen, reist Irina Murzinkova durch Deutschland. Musikalisch- folkloristische Darbietungen mit Gesang und Gitarre, Informationen über daß Land Weißrussland, sowie über den Katastrophenhergang 1986 bis heute wechseln sich mit persönlichen Erzählungen und Videoausschnitten ab.
Eingeladen wurde sie vom Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen (Tel.: 0511/3940415) und gastiert am 29.2.98 um 19.30h im Saal der Bibliothek der Uni OL.
Und es bewegt sich doch...
Der Verein "Patchwork" bietet ein Seminar unter dem Titel "Macht von unten - Wie arbeiten soziale Bewegungen erfolgreich?" an für Menschen, die in Sozialen Bewegungen aktiv waren, sind oder werden wollen. Das Seminar findet statt vom 16.-19. April, die Teilnahmegebühr beträgt 130,- bis 170,- DM. Näheres bei Patchwork, Kaiserstr. 24, 26122 Oldenburg, Tel.: 0441/17111.
Gewaltfreies Training
Rechtsextreme Gewalt sowie Gewalt gegen Flüchtlinge, Behinderte und Obdachlose nimmt zu. Der sich immer länger hinziehende Einsatz der SFOR-Truppen in Ex-Jugoslawien und viele andere Beispiele zeigen, daß die auf Gewalt basierenden Instrumentarien von Militärs unfähig sind, Konflikte zwischen Kriegsparteien zu lösen.
Gewaltfreihet als handlungsbezogener Ansatz geht von positiven visionen einer gerechten Welt aus. Eine Einführung in Gewaltfreies Handeln in kritischen Situationen der gesellschaftlichen und politischen Arbeit bietet ein Wochenendseminar vom 27.2.-1.3.98, daß von der DFG-VK und der KURVE Wustrow ermöglicht wird. Die ReferentInnen sind Eva Meininger und Jens Wittneben, Veranstaltungso rt ist die Ökologische Akademie Hosüne in Huntlosen und der Teilnahmebeitrag beträgt 35,-DM.
Nähere Informationen und Anmeldung bis zum 28.1. bei DFG-VK c/o Jens Ilse, Groninger Str. 12, 26129 Oldenburg, Tel.: 0441/75294.
Wildwasser Oldenburg
bietet ab Januar neue Präventionskurse gegen sexuellen Mißbrauch an. Wen Do ist eine feministische Selbstverteidigungs- und Behauptungsform für Mädchen und Frauen. Mädchen werden durch die Kurse in ihrem Widerstand gegen Anmache, sexuelle Belästigung, Mißrauch etc. unterstützt.
Anmeldung und Info bei Wildwasser Oldenburg, Tel.: 16656, Telephonsprechzeiten: Mo./Di. 9- 11h, Mi 14.30-16.30h und Do. 14-16h.
Gentechnikfrei aus Niedersachsen
ist eine Initiative zur Kennzeichnung gentechnikfreier Lebensmittel durch ein vom Land Niedersachsen vergebenes Gütesiegel, die unter anderem von der AG Niedersächsischer Studentenwerke und der AG bäuerliche Landwirtschaft ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, ein dementsprechendes Gesetz vorzuschlagen und durch ein Volksbegehren dem Landtag zur Entscheidung vorzulegen. Zur Zulassung eines Volksbegehrens sind 25000 Unterschriften nötig. Informationen gibt es bei der Koordinationsstelle zum Volksbegehren "Gentechnikfrei aus Niedersachsen", Gisela Wicke und Heidemarie Dann, Goebenstraße 3a, 30161 Hannover; Tel.: 0511/39434-44 od. - 46.
Der Blues ist los
Vom 4. bis 6. September '98 wird in Laubach (Oberhessen) zum 5. Mal das Hessische Blues-Festival "Blues, Schmus & Apfelmus" stattfinden. Das besonder Thema in diesem Jahr: "Mundart in Blues und artverwandtem"! Dazu werden jetzt Musikgruppen gesucht, die bei einem der großen Bluesfestivals dabei sein wollen. Bewerbungsunterlagen senden an: "Blues, Schmus & Apfelmus", Postf. 2707, 35537 Wetzlar.
Dialog statt Verbot
Unter diesem Motto steht die Kampagne der Förderation kurdischer Vereine in Deutschland YEK-KOM e.V. Ziel ist es, das sogenannte "PKK-Verbot", das Innenminister Manfred Kanther 1993 ausgsprochen hat, aufzuheben. Mit dem Verbot würden die Grundrechte von rund einer halben Million in der Bundesrepublik lebenden Kurden massiv eingeschränkt. Darüberhinaus werde der türkische Staat in seinem Vorgehen gegen das kurdische Volk ermutigt. YEK-KOM bittet Sie um Ihre Unterstützung, richten Sie Ihr Schreiben an den bundesminister des Inneren, Herrn Manfred Kanther, Graurheinorferstr. 198, 53117 Bonn.
Kurzfilmfestival
Der Einsendeschluß für Beiträge zum diesjährigen Kurzfilmfestival vom 16. bis 21. Juni 1998 ist der 14. Februar. Ausgewählt werden Filme für einen der drei Wettbewerbe: International, No-Budget, also Filme ohne öffentliche Fördergelder und unter Maximaleinsatz aller Beteiligten, sowie der Flotte Dreier, einer dreiminütigen Filmsequenz zum Thema "Bar". Interessenten können die Teilnahmebedingungen anforder bei der KurzFilmAgentur Hamburg e.V., Internatinales Hamburger Kurzfilmfestival, Friedensallee 7/Filmhaus, 22765 Hamburg, Tel: 040/39826122.
Rhetorik für PädagogInnen
Das Rhetorik-Seminar der Bildungseinrichtu ng Arbeit und Leben richtet sich an ErzieherInnen und PädagogInnen. Behandelt wird die Durchführung eines Elternabends, Verhandlungen it der Einrichtung und den Behörden, Durchführgung von Mitarbeiterbespre chgungen und Versammlungsleitung. Das Seminar findet vom 19. bis 23. Januar jeweils von 8.30 bis 16.30 statt. Interessenten melden sich bitte bie Arbeit und Leben, Klävemannstr. 1, 26122 Oldenburg, Tel.: 924900 an.
Proteste der HafenarbeiterInnen in Liverpool und Rotterdem
In der ALSO gibt es
eine Veranstaltung mit Hafenarbeitern aus
Liverpool, die von ihrem nun schon zwei Jahre andauernden Streik berichten,
und mit Frauen vom "Komitee der Hafenfrauen" aus Rotterdam, die sich gemeinsam
mit ihren Männern gegen den Abbau von Arbeitsplätzen und gegen
"Flexibilisierung" der Arbeitszeit zur Wehr setzen. Die Veranstaltung
findet am Montag, dem 16.2., um 19 Uhr 30 statt und wird organisiert
von Solidarität International.
Aktuelles aus Tschernobyl
Das Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen organisiert ein
Veranstaltungsreise für eine junge Weißrussin, Irina Murzinkova aus
Kiew, die über die aktuelle Situation in der Region um Tschernobyl
berichtet. Da z.Zt. in Weißrussland dessen Präsident zum Diktator
mutiert, ist es schwierig, genauere Informationen zu bekommen. Irina
versucht deshalb auch, Spenden für private Meßstationen zu sammeln, um
der aktuellen Verseuchung weiter auf der Spur zu sein. Ihren Bericht
rahmt sie selber mit Liedern und einem kleinen Film aus dem Gebiet
ein. Die Verantaltung heißt "Lieder, Geschichten und Fakten aus dem
Gebiet um Tschernobyl" und findet am 29.1. um 19 Uhr 30 im
Bibliothekssaal der Uni Oldenburg statt.