Oldenburger STACHEL Ausgabe 12/98      Seite 16
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Neonazis drohen mit Mord

Noch sind sie da, nun wohl schon die Enkel, jene die Hitler verherrlichen und mordlüstern sind. Sie schrecken nicht davor zurück, Mord gegen Andersdenkende zu planen. Menschen zu töten, die Mitglied der DKP sind. Meine Frau und ich waren diesesmal das Ziel der neonazistischen Mordabsichten. Was war geschehen?

Am Montag, dem 16.11.1998, nach 23.00 Uhr läutet das Telefon bei uns. Das "Horst Wessel Lied" wird abgespielt. Sofort darauf läutet es ein zweites Mal. Eine Männerstimme sagt wörtlich: "Wir wissen wo Ihr Schweine wohnt, Euch bringen wir um!" Ein dritter Anruf gleich danach, die gleich Stimme: "Wir wissen wo Ihr Schweine wohnt, wir bringen Euch um!"

Seit diesen Anrufen leben meine Frau und ich in Angst. Wir müssen um unser Leben fürchten.

Zu unserem Schutz verständigten wir das 2. Polizeikommissariat und haben Anzeige erstattet. Das Aktenzeichen ist 1998021179 vom 16.11.1998.

Zu unserem weiterem Schutz informieren wir die Öffentlichkeit. Laßt uns gemeinsam gegen alle neonazistischen Mordpläne, egal gegen wen sie sich richtenc, auftreten!

Alfriede und Heinz Rescheleit

Die Teilnehmer/innen der Veranstaltung "150 Jahre Kommunistisches Manifest" am Fr. 20.11.1998 solidarisieren sich mit Alfriede und Heinz Rescheleit und verurteilen die faschistischen Morddrohungen.

 

 
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