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Interview mit Eva SassenDas Interview mit Eva Sassen, Redakteurin der Zeitschrift Koryphäe führte Eleo. Warum hast Du einen Schwerpunkt zur vielfachen Chemikalienunverträglichkeit (Multiple Chemical Sensitivity, MCS) herausgebracht? Weil über die Ursachen geschwiegen wird und Menschen wie die Fliegen nach einem DDT-Einsatz absterben. Irgendwie tendiert diese Gesellschaft zum Vergasen. Folgst Du Deinem alten Slogan 'Die Koryphäe bringt Licht ins Dunkel'? Ja, ich kann wirklich unabhängig veröffentlichen was andere ChefredakteurInnen verbieten. Selbst Monitor und das Greenpeace Magazin winkten z.B. bei Militär & MCS ab. In der Koryphäe gönne ich mir den Luxus ausführlich aus der Sicht von Betroffenen kombiniert mit dem Wissen von Forscherinnen -wie es die Postulate zur Frauenforschung fordern- zu berichten. Warum steht in anderen Zeitschriften wenig Aufklärendes über Schadstofferkrankungen, über MCS? Bei MCS geht es ums Geld. Es geht um große Rentenforderungen, um kostspielige Entsorgung verseuchter Erde, um Verbote bestimmter Chemikalien und damit Profitverlust. Man macht MCS-Kranke lieber zu SozialhilfeempfängerInnen, ohne ihnen notwendige Zuzahlungen zu gewähren. Wer macht das? In Oldenburg z.B. wandte sich der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Friedrich an den Widerspruchstellenleiter des Sozialamtes, um ihm mitzuteilen, welche SozialhilfeempfängerInnen keinen zusätzlichen Bedarf an ökologischen Lebensmitteln, Flaschentrinkwasser und Atemmasken hätten. Der Leiter des Gesundheitsamtes hält MCS-Kranke für (Hypo-) Ökochonder. Den SozialamtsmitarbeiterInnen lieferte er veraltete Literatur zu MCS. Patriarchale Gewalt, nenne ich das. Vor Gericht können die Betroffenen aufgrund ihre Lebensumstände ihr Recht, wenn überhaupt, nur mit Unterstützung von außen erstreiten. Warum schreibst Du darüber in einer feministischen Zeitung? Frauen/Lesben bekommen in diesem Theater noch einen besonderen Stempel aufgedrückt. Bei uns liegt angeblich alles an der Psyche! Wir seien eben psychisch erkrankt, weil wir uns sowieso immer alles einbilden und uns überall hineinsteigern würden. Wenn wir Kinder großziehen, sollen wir auch noch fremdgefährdend sein! Weil wir versuchen die Kinder vom Gift fern zu halten, wenn der Staat schon nicht dafür sorgt, daß das Gift von den Kindern ferngehalten wird! Richtig an der angeschlagenen Psyche ist nur, daß FrauenLesben mehr Streß, auch Psychostreß abbekommen. In Kombination mit Giften wirkt dieser verstärkend, synergistisch, was aber keine offizielle Behörde zugibt. Solange Frauen/Lesben wegen Nervenvergiftung in die Psychiatrie eingewiesen werden, dort mit weiteren Nervengiften in Form von Medikamenten ruhig gestellt werden sollen und man ihnen das Sorgerecht für ihre Kinder entzieht, ist dieses Thema einen Schwerpunkt in einer feministischen Zeitung wert. Das hat selbst das Niedersächsische Ministerium für Frauen eingesehen und finanziell ein wenig unterstützt. Dein Forscherinnengeist ist bekannt. Du bringst jedes halbe Jahr mindestens ein neues Schwerpunktthema. Lockte Dich in dieser Ausgabe die relativ neue Symptomatik feministisch zu untersuchen? Ja klar! Wobei das Feministische vielleicht in meinen Fragen nicht direkt zu erkennen ist. Grundsätzlich ist ein Körper sehr widerstandsfähig, aber die Widerstandskraft ist begrenzt. Schädigen zu viele Schadstoffe eine Person, wird sie krank. Die Auslöser für die Krankheit können sowohl in einem negativen emotionalen Ereignis als auch in materiellem Gift liegen. Ich habe immer wieder beobachtet, daß MCS-Kranke, die eine Maske tragen, diese bei einem lockeren Teil des Gesprächs, sozusagen bei guter Atmosphäre abnehmen, um sie bei für sie kritischen Stellen wieder aufzusetzen. (Gut das sie dieses feine Gespür haben.) Ich fragte mich, warum reagieren manche Menschen auf einen Hauch von Chemie? Sind sie grundsätzlich zu sehr mit Quecksilber aus ihren Amalgamfüllungen belastet? Warum haben so viele US-AmerikanerInnen MCS? Löst es sich bei ihnen im Mund schneller als in Rußland? Wenn ja, warum? Sind ihre Nerven grundgeschädigt? Über die Atemwege? Sind Holzschutzmittel die Ursache? Warum wirken sie bei vielen nicht toxisch? Diese Frage wird sich wieder und wieder stellen. Ist die Strahlenbelastung durch Atomspaltung oder durch Handys etc. zu groß? Müssen bestimmte Stoffe und Bedingungen zusammenkommen, um in Kombination MCS zu verursachen? Viele Gifte und Strahlen zerfetzen die DNA in den Zellen. Das ist nicht weiter schlimm, weil sie normalerweise wieder repariert und damit größerer Schaden verhindert wird. Bei MCS-Kranken ist der 'Reparaturmechanismus' und damit die 'Entgiftung' der Zellen gehemmt. Würden uns keine Gifte umgeben, würde es keine MCS-Kranke geben. Ich suche nicht nach den Genen, die Menschen befähigen Gifte abzubauen. Ich suche die Gifte. Deshalb frage ich: Welche Begebenheiten führen zu MCS? Möglicherweise ist der Auslöser kein Hinweis auf die Ursache. Welche Ursachen von MCS hälst Du für möglich? 1958 berichtete Captain Howard T.Orville, der damals im Weißen Haus als leitender Berater für Fragen der Wetterbeeinflussung fungierte, von militärischen Experimenten, in denen die Möglichkeit untersucht wurde, 'die elektrischen Ladungen der Erde und des Himmels zu manipulieren'. Mittels eines elektronischen Richtstrahls sollte die Atmosphäre über einem bestimmten Gebiet ionisiert oder entionisiert werden. (nachzulesen in: Manning + Begich: Löcher im Himmel. Zweitausendeins Verlag, Frankfurt 1996) Möglicherweise zerstören die Sendeanlagen des Militär-Projektes HAARP zur Erforschung der Aurora in Alska die Erdatmosphäre im Großen und lebende Zellen im Kleinen. Auch eine Vergasung von unten könnte zu MCS führen. Seit den fünfziger Jahren fließt durch ganz Westdeutschland in acht verzweigten Rohrleitungssystemen Flugzeugsprit durch die Erde. Wie das Kriegs-/Verteidigungs-ministerium bestätigte handelt es sich um JP 8, dem Treibstoff für Kampfflugzeuge. Über die Treibstoffzusätze schweigt das Ministerium. Vom NATO-'Partner' USA ist jedoch öffentlich bekannt, daß JP 8 das starke Gift Dibromäthan (engl. dibromethylen) enthält. Die Rohre werden, wie Marion Hahn recherchierte auch z.B. an Ölfirmen zu Transportzwecken vermietet. Ich frage: Wie werden die Rohre belüftet? Über Lüftungsstutzen und Schächte, 'privat' gemietete Hütten, alte abgestorbene Bäume im Wald und Kanaldeckel, z.B. mitten im Feld. Und wie werden sie entsorgt?- Anscheinend nämlich gar nicht. Ein heißes Pflaster auf dem Du Dich bewegst. Hattest Du noch keinen Ärger? Als ich mich öffentlich mit MCS und Militär als Ursache beschäftigte, bekam ich so einen komischen Anruf? Vom 'Verfassungs'-'schutz'? Auch ist irgendwer durch meinen Kriechkeller gekrochen. Ich habe nichts im Keller gefunden. Also habe ich mir den alten Spruch aufgehängt: Bleibe im Lande und wehre Dich täglich. Weißt Du in Oldenburg liegen so viele Nato-Leitungen. Da kann ich hinziehen, wohin ich will. Ich werde sie überall wiederfinden. Da hilft nur politisch zu handeln und z.B. diese blöden Lungen zerfetzenden Zusatzstoffe aus den Natoleitungen zu kriegen und eine ökologische Überwachung der Bundeswehr durchzusetzen. Hat Peguform auch was mit MCS zu tun? Ja, das ist sehr auffällig. In Oldenburg erkranken viele Menschen, die in der Nähe von Lackiererein wohnen. Eine BürgerInneninitiative erreichte, daß Irene Witte, Chemikerin der C.v.O.-Uni einen Untersuchungsauftrag von Peguform (Firma mit Ökoaudit!, die Stoßfänger für VW lackiert) bekam. Ihr Fazit: Im Wohngebiet kann diese Anlage nicht länger genehmigt werden. Aber die Studie wurde nie veröffentlicht! Es gibt weiterhin Peguform mit seinen Emmissionen, viele geheime Akten, im Werk, beim Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt, beim Gesundheitsamt, die Stadt... Alle halten zusammen, gegen die BewohnerInnen. Die Bediensteten schweigen, sie wollen vermutlich ihren Besitzstand eher wahren als ihre Gesundheit. Anhand der Verteilung der MCS-Erkrankten im Stadtgebiet fällt mir auf, daß diese vorzugsweise in einer gemeinsamen Windfahne von Militär und Lösemittelemission wohnen. Nachts, wenn der Körper seine Ruhe braucht, lassen Schadstofffirmen ja bekanntlich am liebsten was ab. Computergesteuert überwacht werden nur die Schornsteine. Von einer Abwasserüberwachung hat mir niemand berichtet. Das sei Hoheit der Stadt... Einige Betroffene fallen in narkoseähnlichen Schlaf, andere werden tagblind. Das bedeutet, sie sehen am Tage nur eine Dimension und keine Farben. Sie wissen nicht mehr, wo oben und unten ist. Eine Stunde nach Sonnenuntergang bessert sich für sie die Sicht. Bei Kunstlicht werden sie 'klar im Kopf'. Außenstehende mögen nicht glauben, daß diese Personen tags über Schwierigkeiten haben. Auch wenn die Betroffenen tags alle Fenster zukleben, kommen die Symptome. Da muß doch etwas in der Luft liegen, was sie krank macht? Wer untersucht den Zusammenhang mit den neuen chemischen Reaktionen durch eine durchlöcherte Ozonschicht? Wie bewertest Du als alte Ökologin die Schadstofferkrankungen? Aus ökologischer Sicht nahm die naturverachtende und damit auch menschenverachtende Zerstörung des ökologischen Gleichgewichtes mit der Einführung des Experiments ihren flächendeckenden Anfang. Im Experiment sollen die Geheimnisse der Natur (der Frau/Hexe und den Urvölker/Kolonien) durch Folter entrissen werden. Seit der Industrialisierung werden die wissenschaftlichen Ergebnisse durch uneingeschränkte Gier nach materiellem Reichtum ohne Rücksicht auf ökologische Folgen angewandt. Es zählen nur noch Ressourcen, ob menschliche, technische oder natürliche. Alle werden als ausbeutbar erklärt, allen voran Frauen, die 'dritte Welt' und die Natur. Das bei manch einer/m noch vorhandene schlechte Gewissen, oder die Angst vor einer Strafe schwindet. Die vielen Menschen, die die exponentiell ansteigende Vernichtungskurve erkennen, haben nur geringen Einfluß. Doch täglich erwachen mehr aus diesem Wachstumsfieber und sei es durch MCS oder die chronische Erschöpfung. Sie erkennen: Entweder vernichten wir die Schadstoffe oder die Schadstoffe vernichten uns! Wer bezahlt die Schäden durch die Vergiftung? Die Kranken. Ich komme nochmal auf die Geschwindigkeit zurück mit der die Vergiftungen zunehmen. Diese exponentielle Wachstumskurve, also am Anfang geht alles ganz langsam und dann Schlag auf Schlag, bis Du nicht mehr schnell genug hinterhergucken kannst, diese Kurve zeigt, wie immer mehr Tiere und Menschen krank werden. Die Fehldiagnosen nehmen zu, der Medikamenteneinwurf nimmt zu, die Ver-rückten nehmen zu, die Früh-RentnerInnen nehmen zu, die Gifte in Wasser, Boden und Luft nehmen zu, zerstörende Strahlen nehmen zu, die neu kombinierten Gene nehmen zu und - die Gewinne der großen Konzerne nehmen zu. Das nenne ich seit dem Krieg gegen Jugoslawien: Die Diktatur des Kapitals. Aktuell entscheidet sich der Kurvenverlauf an einem dem Multilateralen Abkommen für Investitionen ähnlichem Vertragswerk. Unterschreiben die Regierenden einen solchen Blankoscheck für die Wirtschaft, wird es kaum noch legale Widerstandsformen geben. Dann zählt nur noch, wer wessen Gewinn schmälert. Was machst Du, wenn es unterschrieben wird? (Lachen) Dann werde ich ein Hotel in der Nordsee eröffnen, als legale Widerstandsform! Zur Ökologie möchte ich noch etwas sagen: Absterbende Pflanzen und Tiere werden von Pilzen befallen. Im sehr kranken Zustand beginnt bereits die Kompostierung. Welches denkende Wesen wundert es da, daß so viele Menschen eine unangenehme Darmflora haben? Auch die einzelnen Zellen und damit die ausgestrahlten Energien verändern sich im kranken Zustand. So beschweren sich viele, daß sie so sehr auf Elektrosmog reagieren. Klar, wenn die Zellen nicht mehr 'ganz dicht' sind und Schadstoffe leicht durchlassen. Als Hoffnung trage ich in mir, daß ich in meinem Leben noch die weltweite Umkehr hin zum Wiederaufbau des ökologischen Gleichgewichts - ohne Patriarchat versteht sich - erleben werde. Du bist für den MCS-Schwerpunkt als erstes zu den Betroffenen gegangen. Wie sieht MCS aus ihrer Perspektive aus? Für diejenigen, die wie andere über Jahre von einer ÄrztIn zur nächsten rannten und doch nicht gesund wurden, habe ich dieses Heft geschrieben. Möge es ihnen die Augen öffnen. MCS-Kranke haben sehr häufig Versorgungslücken im Gehirn, welche psychisch Kranke nicht haben. Ich kann ihnen hoffentlich Mut machen und sage: Laß Dich bloß nicht in die Psychiatrie treiben! Dort wird in aller Regel auch den psychisch Kranken nicht geholfen. Sie werden fast überall nur verwahrt und als Endlager der Pharmaindustrie mißbraucht. Nimm psychotherapeutische Hilfe an, wenn Du sie brauchst. Wenn Du aber das Gefühl hast vergiftet zu sein, nimm die Vergiftung ernst. Gifte (das sind auch Medikamente oder Streß) wirken eben auch auf die Psyche! Erinnere Dich! Hast Du schon mal ein Tier, z.B. eine Fliege gesehen, welche mit Nervengift getötet wurde. Sie zittert und verkrampft die Muskeln. Je nach Giftstärke versucht sie zu fliehen bis sie nicht mehr weiter kommt, dann wird sie lahmer, aber nicht ruhiger, zuckt bis zuletzt. Schafft die Fliege die Flucht, so erholt sie sich auch alleine wieder. Bei allen Medikamenten denke daran, daß (möglicherweise alle) MCS-Kranke und Säuglinge keine Gift-Schranke zum Gehirn haben. (Für einige Mediziner ist eine durchlöcherte Schranke auch eine Schranke, für mich nicht). Kein Mensch weiß, wie bei Dir Chemikalien/Medikamente wirken. Auch die Fließverbesserer im Dieseltreibstoff von Kraftwagen ist nicht deklarierungspflichtig und kann Schadstofferkrankte umhauen. Betäube also nicht Deine Nerven mit Kaffee oder Alkohol oder Tabletten oder dem Gift, auf das Du reagierst. Der erste Kick, den der Kaffee oder ähnliches bringt ist den anschließenden Verfall nicht wert. Das gilt meiner Meinung nach auch für die gesamte Latte der Nahrungsergänzungspräparate. Das sind Vitamine, chemische. Probe lieber den Aufstand und suche kurzfristig das Weite! Wenn Dein Geruchssinn langsam nachläßt oder auch Deine weißen Blutkörperchen sich trotz 'krank sein' nicht oder zu viel vermehren, wird es Zeit, den Ort, den Streß, bestimmte Personen, was auch immer zu meiden. Du brauchst dann einfach Erholung. Können ÄrztInnen gar nicht helfen? PatientInnen kommen zu ÄrztInnen. Sie schildern ihre Beschwerden. ÄrztInnen wenden ihr Wissen an, verschreiben Medikamente, doch nichts heilt wirklich. Das Leid der PatientInnen nimmt zu. Mir scheint, daß die meisten ÄrztInnen das Elend der PatientInnen und ihre eigene Machtlosigkeit nicht ertragen können. Auch haben die wenigsten ein politisches Bewußtsein, sonst würden sie nach den Ursachen suchen, statt nur an den Auswirkungen der Gifte 'herumzudoktern'. Unter den heutigen Bedingungen einer medizinischen Praxis reicht die Zeit in der Regel nicht aus, um das Krankheitsbild überhaupt zu erfassen. MCS-PatientInnen können sich glücklich schätzen, wenn ihnen nicht 'nahe gelegt wird' in die Psychiatrie zu gehen. Eine von Betroffenen hier im Norden akzeptierte Klinik für MCS-kranke hat drei Jahre Wartezeit bis Du dort aufgenommen wirst. Wer sichs leisten kann fährt nach London. Was rätst Du Schadstofferkrankten? Nimm die Krankheit an! Schmeiß die Parfümierten mit samt ihren Kampfgasen raus! Fordere/verschaffe Dir einen freien Raum! Nur Mut, beim Kippen-aus-der-Hand-schlagen oder Spraydosen in den Sondermüll werfen. Bei uneinsichtigen Mitmenschen hilft nur noch Notwehr. Ins verseuchte, weil mit Chemikalien desinfizierte Krankenhaus einzufahren, ist keine Alternative. Taten, nicht Worte zählen. Und welche will schon im kahlen Raum mit Plastikbett und Luftfiltergerät dahinsterben wie die alternative Nobelpreisträgerin Cindy Duehring? Wehre Dich bei Zeiten! Wenn Du Betroffene bist und DeinE LiebsteR Dich nicht versteht, so leih ihr/ihm eine Koryphäe aus. Es sind schon viele Beziehungen auseinandergegangen, weil das Umfeld die Auswirkung von Nervenschad/-kampfstoffen nicht erkannte. Wunder Dich nicht, wenn Selbstmordgedanken kommen. Das gehört zum Krankheitsbild. Wehre Dich standhaft. Wenn Du Dich an die Wand gedrängt fühlst, dann geht's auf anderen Wegen weiter. Nur Mut! Wenn Du es in der nächsten MCS-Gruppe nicht aushältst, wundere Dich nicht! MCS-Kranke haben alle abgewrackte Nerven. Biologisch nennt sich das zerstörte Myelinschicht. Denke daran MCS-Erkrankte strahlen eine ähnliche Energie aus, viele haben alle 'Nase lang' ein black-out (die Nase ist ein Stück ausgestülptes Gehirn, warum die Reaktion auf Gifte auch schneller kommt, als frau gucken kann) und verströmen die aufgenommenen Gifte in - für die nächste MCS-Kranke - sofort aufnehmbaren Einheiten über die Haut. Bleibe skeptisch bei UnterstützerInnen! Regel Wichtiges schriftlich! Wegen der Gedächtnislücken wurden schon zu viele über den Tisch gezogen. Das wichtigste ist und bleibt, das Gefühl 'bloß weg hier' ernst zu nehmen! Und immer wieder zu prüfen, sich einfachzuhinstellen und sich zu fragen, ist dieser Ort langfristig gut für mich? Und als letztes Wünsche ich mir, daß Ihr alle die Koryphäe 26 lest und ich keinen weiteren Ärger wegen meiner offenen Worte bekomme. Beides wünsche ich Dir auch. Du hast verdammt viel Mut. Hoffentlich können wir Dich stützen, falls Dir jemand Deine Stärke nehmen will. Danke, die Phase hat schon begonnen. Die Koryphäe, Medium für feministische Naturwissenschaft und Technik, Nr. 26, Schwerpunkte: Multiple Chemical Sensitivity (MCS) - krank durch Schadstoffe + Gehirnforschung hat 96 Seiten Din 4 und ist gegen Verrechnungsscheck oder Briefmarken für 12 DM zu bestellen bei: Koryphäe, Cloppenburger Str. 35, 26135 Oldenburg. Tel: 0441-13703.
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