Oldenburger STACHEL Ausgabe 12/00      Seite 1
 
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Mittendrin und doch am Anfang!

Lange Jahre taten die Verantwortlichen nichts außer gute Gehälter einzunehmen. Es gab oft eher Rückschritte bei mühsam erreichten Standards, die vielleicht eine gewisse Sicherheit vor der tödlichen Krankheit BSE (Bovine Spongiforme Enzephalopathie) hätten bewirken können. Sogar das Exportverbot gegenüber Großbritannien wurde aufgehoben. Wenn nunmehr geschäftiges Nichttun vorgeführt wird (,,das schnellste Gesetzgebungsverfahren der BRD-Geschichte"), steckt vermutlich mehr - Schlimmes - dahinter. Doch BSE ist nicht allein ein Grund, warum Tiermehl lieber nicht auf dem Teller landen sollte.

Nicht BSE und auch nicht Dioxin allein ...

Durch Tiermehl aus Tierkörperbeseitigungsanlagen (TBA) frisch auf den Tisch: Möglicherweise sind Schweine, Hühner, Ziegen ... durch Pharmarückstände im Futter aus Tiermehl von belasteten Haustieren belastet. Der Filterstaub des einzigen Tierkrematoriums der Republik muß aufgrund hoher Giftbelastung auf der Sondermülldeponie gelagert werden. Deshalb ist auch die Verbrennung belasteter Tiere in Zementwerken - wie in der Schweiz - keine gute Lösung, denn es wird hier nicht gefiltert. Der Oldenburg-Ostfriesische Zweckverband Tierkörperbeseitigung (OOZT) ließ selbst 1999 die angelieferten Tiere nicht auf Schadstoffe untersuchen. (Zur derzeitigen Situation liegen der Redaktion keine Informationen vor.) Sicher ist, daß Stoffe wie z.B. das Tötungsmittel "T 61" enthalten sind. Damit werden in den USA auch Menschen getötet, es wirkt also.

Nur wissen die Menschen nicht, wie es wirkt: Das Landwirtschaftsministerium NRW: "Dabei hat sich herausgestellt, daß es bisher noch nicht die richtigen Analysemethoden dafür gibt, ..." Der Bundesverband Tiermehlindustrie (BTI) kritisierte gegenüber dem STACHEL die Zulassungsverfahren für Medikamente, da deren Verbleib nicht kontrolliert werden könne. Die Redaktion plusminus (ARD): "Kaum zu glauben: Seit Jahrzehnten werden Tiere, die hohe Dosen von Medikamenten bekommen haben, nach ihrem Tod zu Hühner- und Schweinefutter verarbeitet. Und erst jetzt fängt man an, Analysemethoden für Rückstände dieser Medikamente zu entwickeln." Der BTI-Vertreter versuchte gegenüber dem STACHEL herunterzuspielen: Die Haustiere würden lediglich 0,04 Prozent ausmachen. Doch nach plusminus enden z.B. auch 40.000 Pferde jährlich in der TBA. Dem OOZT zufolge landet alles im Futtertrog, was nicht wie z.B. (erkanntes) BSE-Fleisch gleich als Sondermüll behandelt wird. Das gilt z.B. auch durch Tschernobyl verstrahltes Schwarzwild, das dem menschlichen Verzehr nicht mehr zugeführt werden darf, so Dr. Pohlschmidt vom Staatlichen Verterinäramt Hannover gegenüber dem STACHEL.

OOZT und BTI betonen die starke Verdünnung (obwohl niemand mißt). Doch laut ARD kommen immerhin drei Millionen mit Giften und Medikamenten belastete Tiere zusammen. (Jörg Heimbrecht in plusminus 2.11.99) Prof. Hermann Kruse, Toxikologe, Universität Kiel: "Bereits bei sehr kleinen KonzentrationenÖ ä(von Antibiotika, d.Verf.)ü können Resistenzen bei Bakterien hervorgerufen werden. D.h., daß bei Menschen, die mit diesem Bakterium infiziert sind, eineÖ ä(herkömmliche, d. Verf.)ü Therapie schwer werden kann, bzw. gar keine Therapie möglich ist. Hinzu kommt, daß einige Abbauprodukte der Medikamente, aber auch die Medikamente selbst, zusammen mit Schadstoffen, denen wir im Alltag allgemein ausgesetzt sind, zu Schäden am Immunsystem, aber auch zu einer Erhöhung des Krebsgeschehens beitragen können." Soweit der Oldenburger STACHEL 6/99. Damals blieb nur die Frage, was mit Antibiotika-haltiger Menschenpippi oder mit den Sickerwässern aus Friedhöfen passiert.

Die EU reagiert ... nicht!

Im Oktober kam nach diesen Hinweisen der Medien die Rückmeldung aus der zuständigen EU-Kommission, das Problem sei erkannt. Nach den heute vorliegenden Informationen war tatsächlich geplant, im Frühjahr des nächsten Jahres eine Verordnung auf den Weg zu bringen, nach der getötete Kleintiere nicht mehr in das "Futtermittel" Tiermehl eingebracht werden dürfen. Sollte das Tiermehl nach den jüngsten Ereignissen ganz verboten werden, dürfte sich dieses Vorhaben erledigt haben.

Allerdings sind Kleintiere im Bereich Weser-Ems bereits längere Zeit nicht mehr ins Tiermehl eingebracht worden. In Thüringen zum weiteren Beispiel wurde dies mit "atemberaubender" Geschwindigkeit zum 8.10.00 untersagt., wie Recherchen der STACHEL-Redaktion ergaben.

Diese langsame Reaktion ist den Erkenntnissen des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses der EU-Kommission zum Trotz. Dort heißt es: "Zur Zeit kann die Verarbeitung zu Tiermehl nicht als akzeptabler Weg betrachtet werden, um im Stall gestorbene und andere tote Tiere und Materialien zu beseitigen, wenn sie therapeutische Konzentrationen von Antibiotika oder Mittel enthalten, die für die Euthanasie verwendet werden. Das gilt besonders, wenn nach Epidemien viele so behandelte Tiere anfallen und man nicht mit Verdünnung der Substanzen rechnen kann." (ARD, 2.11.99)

Parallelen amtlichen Nichtstuns

Zum Beispiel DDT: Niemand beachtete bis weit in die fünfziger Jahre hinein die ernsten Warnung von Dr. Müller, daß man über eventuelle Nebenwirkungen von DDT nichts wisse. 1961 veröffentlichte Rachel Carson "Der stumme Frühling" (Silent Spring). Sie hatte schwerste - auch persönliche - Anfeindungen zu ertragen. Neben dem "Kapital" von Karl Marx ist dies eines der Bücher, die den Lauf der Weltgeschichte beeinflußt haben sollen. (US-Nachrichtenmagazin Time) Das Ergebnis war ein umfassendes Verbot von DDT in den 70er Jahren. Doch die langsame Reaktion der Behörden ermöglichte, daß selbst die entfernt lebenden Pinguine das Gift anreichern. WissenschaftlerInnen führen die steigende Zunahme von Allergien auch auf die weite Verbreitung von DDT zurück.

Fünfzehn Jahre fast währt nunmehr die Katastrophe von Tschernobyl. Viele Jahre vorher bereits gab es dringende Warnungen vor den Gefahren, die von der Atomspaltung ausgehen. Doch selbst nach dieser Katastrophe werden die Mordmaschinen weiter betrieben. Die Mengen von Atommüll und freigesetzter Radioaktivität steigen ständig.

Seit vielen Jahren kämpfen Menschen gegen Atombewaffnung und für Atomtest-Stop. Viele Menschen glauben, daß abgerüstet würde. Möglicherweise befindet sich die Menschheit jedoch dichter an einem Atomkrieg, als noch vor wenigen Jahren.

Zynischerweise gab es in der vor wenigen Wochen abgefackelten Bergbahn nicht einmal Werkzeuge zum Öffnen der Fenster. Sind Sicherheitsvorschriften - auch die sind Warnungen, daß etwas Unerwünschtes geschehen kann - auf Papier zu drucken, mit dem mensch Brände entfachen kann?

Wo ist Eure Kristallkugel?

Die Rinderkrankheit BSE wurde erstmals im Tschernobyl-Jahr 1986 in Großbritannien entdeckt. Über 440 Fälle registrierten die Behörden bis Ende 1987. Als Ursache der Erkrankung wird britisches Tiermehl vermutet. Die Kadaver kranker Tiere wurden offenbar zu Tiermehl verarbeitet und später an gesunde Rinder verfüttert.

Doch wenn auch heutzutage das Tiermehl als eine Infektionsquelle identifiziert ist, die lange Inkubationszeit läßt vieles im Dunkeln. Umso frevelhafter ist es, daß nunmehr vielerorts im Rinderfutter Tiermehl entdeckt wird, was immerhin seit vielen Jahren verboten ist. Doch ließe sich bei der konsequenten Einhaltung eine Infizierung vermeiden? Immerhin war es mindestens bis vor kurzem erlaubt, mit den gleichen Maschinen Rinderfutter und Schweinefutter zu erstellen. Die Schweine bekamen Tiermehlfuttergemische, die nicht sicher BSE-frei waren. Mit den so infizierten Maschinen wurde dann das Rinderfutter erstellt und auf diese Weise möglicherweise durch an den Maschinen haftende Reststoffe BSE an die für diese Krankheit empfänglicheren Rinder weiterverbreitet. Dieser Verbreitungsweg funktioniert übrigens auch für Futtermittel, die durch gentechnische Eingriffe degradiert wurde.

In dieser Situation faselten die Landwirtschaftslobbyisten, die Funkes und Co., von der Sicherheit deutschen Rindfleisches. Das ist ebenso glaubwürdig wie der Fritze von der CSU, der demonstrativ nach Tschernobyl strahlenverseuchte Molke soff.

Risikomaterial? Oder: Gelatine ist überall

Gelatine aus Schwein und Rind wird von den einen als gefährlich eingestuft, andere geben hier Entwarnung. Wer hat recht?

Gelatine ist ein außerordentlich vielseitig verwendbarer Rohstoff, der zur Verbesserung der Eigenschaften unzähliger Lebensmittel und Arzneien verwendet wird. Sie dient als zusätzliche Eiweißquelle, Trägermaterial, Stabilisator, Bindemittel, Aufschlagmittel und Emulgator, zur Kochsalzreduktion und Geschmacksverstärkung, zur Klärung von Getränken und als kollagenes Eiweiß im diätetischen Bereich.

Man findet sie in Gelee, Sülze, Aspik und Götterspeise, in Speiseeis, manchen Margarinen, in Süßwaren wie Gummibärchen, Weichkaramellen, Marshmellows, Lakritz und Negerküssen, in Tortenfüllungen und Desserts, in Milchprodukten wie Joghurts und Cremespeisen sowie in Pasteten und Fertiggerichten. Creme und Schaum sind oft Gelee mit Eischnee, Schlagsahne oder Quark.

Qualitätsweine, Apfelwein, Apfelsaft und in manchen Ländern auch Bier werden mit Gelatine von Trübungen sowie Gerb- und Bitterstoffen befreit. In Limonaden bleibt sie drin. In Milch-Mix-Getränken mit Obst- oder Gemüsezusätzen verhindert Gelatine das Gerinnen der Milch. Gemüsesäfte werden mit Gelatine angedickt und mit Vitaminen und Mineralien angereichert. In Fleischkonserven bindet Gelatine den Fleischsaft. Salami und Pfefferwurst werden teilweise durch Gelatine vor Austrocknung geschützt.

Die Pharmaindustrie verwendet Gelatine in weichen und harten Medikamentenkapseln, zum Binden von Tabletten und Dragees, in Schwammform für die Wundbehandlung und in gelöster Form als Plasmaexpander. Auch in Vitaminpräparaten und Kosmetik ist sie enthalten. Menschen mit Nagelwachstumsstörungen oder Gelenk- und Knorpelproblemen werden mit Gelatine behandelt. Die Tierfutterindustrie verwendet Gelatine teilweise in Milchaustauschern für Kälber. Gelatine ist so allgegenwärtig, daß es in den Industriestaaten schwer ist, ihre Aufnahme zu vermeiden. Daher müssen heute selbst Vegetarier fragen, ob bei der Herstellung von Gelatine aus Schlachtabfällen von Schweinen und Rindern auch sämtliche Krankheitserreger unschädlich gemacht werden.

BSE: Keine Sicherheitfür VerbraucherInnen

Die Rinder haben es doch gut: In einigen Wochen sollen sie vor neuen Infektionen mit BSE geschützt werden. Da wird die Verfütterung von Tiermehl komplett verboten. Für uns Verbraucher sieht es da schlechter aus: T-Bone-Steaks und Fleisch am Knochen dürfen in Deutschland - im Gegensatz zur Schweiz, zu England oder Frankreich - weiter verkauft werden, obwohl die besonders viele BSE-Erreger enthalten. Aber die Bundesregierung ignorierte das bisher. Bis Anfang Oktober durfte sogar noch das besonders gefährliche Rinderhirn in die Wurst. Solche Würste mit Hirn sind bei uns heute immer noch im Handel.

Vor drei Jahren berichtete der WDR darüber, daß in Futtermischanlagen erst Tiermehl verarbeitet und dann Futter für Rinder angemischt wird. So wird das Rinderfutter nicht selten mit Tiermehl kontaminiert. Das bestätigte damals (13. Mai 1997) Jean-Charles Cavidte vom EU-Veterinärbüro: "Wo das untersucht wurde, hat man eine gewisse Verunreinigung nachgewiesen. Wie weit die verbreitet ist, weiß man bis heute nicht genau. Aber das Risiko existiert."

Ebenfalls vor drei Jahren hatte der WDR Tiermehl aus deutschen Kadavermühlen untersuchen lassen. Dabei kam heraus, daß fünf von neun Tiermehlproben so niedrig erhitzt waren, daß mögliche BSE-Erreger nicht abgetötet werden können. Die Anlagen, die zu niedrig erhitztes Tiermehl ausgeliefert haben, dürfen trotzdem bis heute weiter Tierfutter produzieren.

Vor drei Jahren berichtete der WDR auch, daß Kälberfutter trotz der Infektionsgefahr mit Fett aus der Abdeckerei angerührt werden darf. Auch daran hat sich bis heute nichts geändert. So wird es wohl nicht bei der einen BSE-Kuh aus Schleswig-Holstein bleiben.

Wie bei Aids vermehrt sich der BSE-Erreger schon lange, bevor Krankheitssymptome auftreten. Und lange, bevor man den Erreger nachweisen kann, können Gehirn und andere Organe so hoch mit BSE-Erregern belastet sein, daß sie die Krankheit übertragen.

Wer vor BSE sicher sein will, der sollte sein Fleisch beim Öko-Bauern kaufen. Aber auch hier muß man viel Vertrauen mitbringen: Zwar darf der Öko-Landwirt kein Industriefutter verfüttern, das Tiermehl enthalten kann. Wenn er aber ein infiziertes Tier von einem anderen Hof eingekauft hat, gibt es auch hier keine Sicherheit. Und wahrscheinlich können infizierte Kühe auch ihren Nachwuchs mit BSE anstecken.

Alternativen mit höherer Sicherheit

Der Fleischverkauf ging in den vergangenen Tagen gewaltig zurück. In Tweelbäke wurden bereits 120 Entlassungen angekündigt, die "nichts mit der gegenwärtigen Situation zu tun haben" sollen. Jedoch das StudentInnenwerk Oldenburg SWO wußte auf Nachfrage zu berichten, daß der Verkauf von Rindfleisch allenfalls marginal zurückgegangen sei. Herr Wallasch von der Mensa berichtete, die Mensa habe einen Test gemacht, in dem bei einem ausgesprochenen Rindfleischgericht als Alternative Schweinefleisch angeboten wurde. Die meisten MensabesucherInnen hätten sich für das Rindfleischangebot entschieden. Das verwundert die Belegschaft der Mensa nicht. Denn seit Jahren bereits wird dort das Fleisch von NEULAND angeboten.

Die Fütterungsrichtlinien von Neuland sehen zwingend die artgerechte Haltung der Rinder vor. Die Fütterung mit Rauhfutter steht im Vordergrund. Der Einsatz von Maissilage ist auf maximal 30 Prozent begrenzt. Zusatzstoffe zur Wachstums- und Leistungsförderung, synthetische Futtermittel sowie Tierkörper- und Knochenmehle und Tierexkremente dürfen nicht im Futter enthalten sein und auch nicht anderweitig verabreicht werden. (Zitat aus den Neuland-Richtlinien)

Besonders hervorzuheben ist die Mitwirkung der Trägerverbände bei der Durchführung von Neuland-Tierhaltung. Da sind vertreten der Deutsche Tierschutzbund, der Verein gegen tierqualierische Massentierhaltung (VgtM), die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (ABL), Die VerbraucherInnen Initiative, der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie die Agrar Kommission des Bundeskongresses entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO). Das SWO sieht sich also nicht grundlos durch das Verhalten der StudentInnen bestätigt.

Zweifellos ist es ein guter Weg, die ökologische Erzeugung gesunder Lebensmittel mit den Anforderungen einer solidarischen Beziehung mit den Ländern der Dritten Welt sowie dem Tierschutz zu verbinden. Auch wenn leider selbst mit diesem positiven Ansatz keine vollständige Sicherheit gegenüber einer BSE-Verseuchung gegeben ist, ist dieser Weg der einzig richtige.

Jede Mark in konventionell produzierte Lebensmittel fördert den achtlosen Umgang mit der Welt und macht solche Katastrophen wie diese vermutlich noch vor uns liegende überhaupt erst möglich.

Gerold Korbus

Quellen und weitere Informationen:

http://www.plusminus.de, Stichwortsuche: "T 61"; http://www.spiegel.de/spiegel/nf/0,1518,13007,00.html: Zitat Rachel Carson; http://www.heynkes.de/gelatine.htm; http://www.mdr.de/online/nachrichten/inhaltÖ_nachrichtÖ_hintergrundÖ_40483@40023@.html; http://www.wdr.de/tv/markt/archiv/00/1127Ö_3.html, Monika Kovacsics

NEULAND: Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V., Baumschulallee 15, 53115 Bonn, Telefon 02 28,63 10 05 ABL, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Marienfelder Str. 14, Tel: 0 52 42-4 84 76, Fax: 0 52 42-4 78 38

AGÖL, Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau, 64295 Darmstadt, Baumschulenweg 11, Tel: 0 61 55-20 81, Fax: 0 61 55-57 74

Vegetarier-Bund Deutschland e.V., 30159 Hannover, Blumenstr. 3, Tel: 05 11-3 63 20 50

Vegetarische Initiative, 21383 Amelinghausen, Postfach 1136, Tel: 0 41 31-8 31 99, Fax: 0 41 31-8 31 99, E-Mail: 100543.2705@compuserve.com

Zahlreiche Heiße Drähte zum Thema Rinderwahn:

Die Bundesregierung und zahlreiche Landesregierungen haben Telefon-Hotlines zum Thema Rinderwahnsinn geschaltet. Hier beantworten "ExpertInnen" Fragen sowohl von VerbraucherInnen als auch von betroffenen Landwirten und Unternehmen der Futtermittelwirtschaft. Wegen des großen Ansturms auf die Hotlines sind diese jedoch stark überlastet. Die AnruferInnen werden um Geduld gebeten.

Bundesweite Telefonnummer des Bundeslandwirtschaftsministeriums: Das Ministerium hat seine Hotline geschlossen und verweist auf sein Internetangebot www.bml.de. E-Mail: krisenzentrumbse@bml.bund.de

Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten Niedersachsen: Ab 28.11.00 ist die BSE-Hot-Line angelaufen. Hier können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger unter der Rufnummer 05 11 / 1 20-22 66 über alle in Zusammenhang mit BSE stehenden Fragen informieren. Geschaltet ist die Hot-Line täglich in der Zeit von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr. Schriftliche Anfragen können unter der E-Mail-Adresse BSE2000@ml.niedersachsen.de gestellt werden.

Sachsen-Anhalt (Agrarministerium): Für Verbraucher: 03 91/5 67-32 60; Für Landwirte und Unternehmen: 03 91/5 67-32 64

Thüringen (Gesundheitsministerium): Tel.: 03 61/3 79 89 10

Mecklenburg-Vorpommern: Tel.: 03 85/5 88 66-70 bis -73

Berlin: Tel.: 0 30/90 28 28 28

Die Propaganda-Nummer: In Bonn haben mehrere Verbände, unter anderem Deutscher Bauernverband, Deutscher Verband Tiernahrung und Verband der Landwirtschaftskammern eine Hotline geschaltet. Tel.: 02 28/8 19 81 11

 

 
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