Oldenburger STACHEL Ausgabe 10/01      Seite 1
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Aufstehen für den Frieden!

Keinen Krieg - alle Kriegsdienste verweigern!

Der Schock nach den Attentaten von New York und Washington sitzt noch immer tief. Unsere Anteilnahme und Solidarität gilt den Angehörigen der Opfer dieser menschenverachtenden Taten.

Selbstverständlich müssen die Schuldigen ermittelt und mit rechtsstaatlichen Mitteln zur Verantwortung gezogen werden. Es darf aber keine Vergeltungsschläge oder andere Militäraktionen gegen irgendein Land geben, weil diese sich immer auch gegen die Zivilbevölkerung richten. Wir warnen vor einer Aufspaltung in eine "zivilisierte" und eine "unzivilisierte" Welt. Das würde die Gräben nur noch weiter vertiefen.

Ein neuer Krieg vergrößert das Leid unschuldiger Menschen und bringt neuen Haß und neuen Terror hervor. Schon jetzt hat die Androhung militärischer Gewalt zu millionenfachem Flüchtlingselend in Afghanistan geführt. Mehr denn je gilt: Krieg kann keine Konflikte lösen.

Langfristig wird der Terrorismus nur zu bekämpfen sein, indem ihm der wirtschaftliche, soziale politische und ideologische Nährboden entzogen wird, auf dem er gedeiht.

Kein Raketenabwehrsystem, keine noch so gut gerüstete Armee und keine noch so großen inneren Sicherheitsmaßnahmen werden uns vor den neuen Formen des Terrors schützen können. Mehr Sicherheit erreichen wir nur durch Abrüstung, den Ausbau ziviler Konfliktlösungsinstrumente, die Stärkung des internationalen Rechts und durch mehr soziale, ökologische und wirtschaftliche Gerechtigkeit in der Welt.

Lassen wir nicht zu, daß in unserer Gesellschaft das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen zerstört wird. Wehren wir uns gegen Tendenzen, unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung immer mehr Grund- und Freiheitsrechte einzuschränken (z.B. durch die geplante erweiterte Rasterfahndung, verschärfte Kontrollen, Bespitzelung der Bevölkerung).

Wir sagen NEIN zu Vergeltung, Krieg und Militäreinsätzen. Wir sagen NEIN zu militärischen Einsätzen der Bundeswehr. Wir sagen NEIN zur Aufrüstung der Bundeswehr als Interventionsarmee. Keine Demontage- von Grund- und Freiheitsrechten! Gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Ausgrenzung! Tragen wir dazu bei, die Spaltung der Welt zu überwinden.

Keinen Krieg! Keinen Rassismus! Keine neuen Kreuzzüge! Aufstehen für den Frieden! Für Solidarität und soziale Gerechtigkeit!

Zentrale Friedens-Demonstration

am 13. Oktober 2001 in Berlin und Stuttgart

Großkundgebung in Berlin: 13 Uhr Auftakt am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus. Anschließend Demonstration 14.30 bis 16.30 Uhr. Schlußkundgebung am Gendarmenmarkt.

In Stuttgart: 10 Uhr Mahnwache am EUCOM. 12.30 Uhr Auftakt Hauptbahnhof Stuttgart. 13 Uhr Demonstration zum Schloßplatz. 14 Uhr Kundgebung Schloßplatz

Anreisemöglichkeiten aus OL:

Mit dem Zug: Treffen 5.30 Uhr am Bahnhof OL (Nord) Fahradstation - pünktlich! Kosten: 10 DM.

Kontakt: Tel.: 0 44 07,4 24 (AB). E-Mail: dfg-vk@org.oldenburg.de Mit dem Bus: Ab Bremen Hauptbahnhof 7.30 Uhr. Kontakt: Ekkehard Lentz, Tel.: 04 21/3 96 18 92, E-Mail: Ekkehard.Lentz@gmx.de, 20 DM Nichtverdienende, 40 DM Verdienende.

 

 
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