Ausgabe 2/02 | Seite 2 | |||||
Endlich keine Last mehr mit der Schuld"Die Lust an der Schuld. Von der Macht der Vergangenheit über die Gegenwart" ist der Titel des neuesten Buches von Antonia Grunenberg, Professorin am Fachbereich Sozialwissenschaften und Leiterin des Hannah-Arendt-Zentrums der Universität Oldenburg. Nachdem Frau Grunenberg sich bereits 1993 mit ihrer Schrift "Antifaschismus-ein deutscher Mythos" einen in der rechten Szene geachteten Namen machte, verfolgt sie mit ihrer neuen Veröffentlichung das Ziel, die Zukunft des "deutschen Gemeinwesens" von der angeblichen Macht der nationalsozialistischen Vergangenheit zu befreien. Sie meint, das Gedenken an die nationalsozialistischen Verbrechen dürfe nicht den "Platz usurpieren (erobern, d.Red.), der der Sorge um das Gemeinwesen" zustehe. Damit "verwissenschaftlicht" Frau Grunenberg die Position Martin Walsers, der 1998 unter tosendem Beifall in der Paulskirche erklärte, mit der "Moralkeule Auschwitz" müsse jetzt ein für allemal Schluß sein.
Der Holocaust |
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