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Urlaub einmal gaaaaaaanz andersIm Oktober letzten Jahres ging es los - auf der TeamerInnenbörse trafen sich TeamerInnen des Projektes Urlaub einmal anders und planten für 1995 ein buntes Freizeitenprogramm. Jetzt am Ende des Jahres, können die jungen ehrenamtlich arbeitenden Leute auf eine sehr erforgreiche Saison zurückblicken. Es gab viel zu tun: In Schulungen bereiteten sich die TeamerInnen wärend des Jahres intensiv auf die Freizeiten vor. "wir mußten uns alles selbst beibringen. Wenn ich als TeamerIn eine Gruppe durch das Gebirge führen will, sollte ich nicht nur wissen, was da auf mich zukommt, sondern auch mit allen Eventualitäten umgehen können. Leider zeigten sich hier die Fachleute manchmal nicht sehr kooperativ", bemängelte Katja Lakowski, eine der OrganisatorInnen. Dennoch wurde ein ansprechendes Fortbildungsprogramm organisiert: Mitglieder der Gruppen ließen sich zu WanderleiterInnen ausbilden, besuchten Kurse zu Gruppendynamik und beschäftigten sich mit so "banalen" Dingen, wie mensch für Großgruppen in kurzer Zeit ein schmackhaftes,vollwertiges und ökologisch sinnnvolles Esen zaubern kann. "So richtig interessant wird es dann, wenn es wie beim Wandern auf jedes Gramm Gewicht ankommt", meint Silke Ehlers, die als Teamerin der Nordischen Tour zeigte, daß es selbst mit ökologischen Zutaten schmecken kann - so die einhellige Meinung der TeilnehmerInnen.
Inhalte und IdealeHauptteil der Vorbereitungen war allerdings die Auseinandersetzung mit dem Land, solte den TeilnehmerInnen doch die Chance gegeben werden, nicht nur oberflächliche Eindrücke zu gewinnen. Auch die Organisation der Logistik war eine echte Herausforderung: "Es ist schließlich keine so leichte Aufgabe, ohne eine Mark Zuschuß Jugendreisen zu veranstalten die finanziell nicht aus dem Rahmen fallen - denn für neue Initiativgruppen ist kein Geld mehr da im Lande Niedersachsen" so Katja Lakowski weiter. Das haben die engagierten Leute aus der Jugendumweltbewegung auch gut geschafft: "Uns ist bisher noch keine andere Irlandreise mit dem Leistungsspektrum bekannt, die für unseren Preis zu haben ist, kann Martin Scholz, Organisator des irischen Sommers stolz verkünden. Sicherlich mit ein Grund dafür ist, daß die TeamerInnen aus reinem Idealismus arbeiten und nicht wie bei anderen Jugendverbänedn fürstlich mit 50 - 80 DM am Tag entlohnt werden.
Der Coutdown läuftAm 20 Juni waren dann alle kribbelig:Die erste Freizeit nach Schottland fuhr ab! Dann ging es Schlag auf Schlag - nach Irland, Polen, Nordschweden. "Wir sind besonders stolz darauf, unsere Freizeit für die TeilneherInnen beeinflußbar zu gestalten. Es wäre sicherlich viel einfacher alles vorher zu buchen..." so Katja Lakowski weiter. Und ihr Recht auf die Reisen Einfluß zu nehmen, nutzen die TeilnehmerInnen auch sehr intensiv. "Wir haben es meistens geschafft, daß wir uns alle gemeinsam mit dem Land auseinandersetzen. Vor dem Vortreffen habe ich noch unbewußt erwartet , alles vorgesetzt zu bekomen. Aber zunehmend wurde es spannend sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was will ich eigentlich hier und was für Bilder habe ich von den Menschen hier. Dies ermöglichte mir einen meiner schönsten Urlaube" so Beate Martinka, eine der TeilnehmerInnen.
ZukunfsblickeUnd wie geht es wieter? Nach den Freizeiten sind wir hochmotiviert und neue Interessierte für das Projekt haben wir auch schon gefunden. Im nächsten Jahr soll es noch mehr Angebote, vor allem auch in den Süden geben - auf das Programm 1996 darf mensch richtig gespannt sein. "1995 haben wir viele Grundlagen gelegt, jetzt kann es richtig losgehen!" ,könnte mensch die Stimmung im Projekt gerade beschreiben.
Nicht nur FreizeitenAber nicht nur Freizeiten veranstalten die jungen Leute - sie setzen sich auch kritisch mit den Folgen des Tourismus auseinander und versuchen Alternativen zu finden. Eine Broschüre zu den Umwelt- und Sozialauswirkungen von sogenannten Outdoorprodukten wie Rucksäcke und Schlafsäcke, , erscheint demnächst. Informationsstände zum Thema "sanfter Tourismus" auf verschiedenen Messen sind geplant. Mit denen von ihnen aufgestellten Prinzipien macht die Projektgruppe selbst ernst. Eine verbindliche Ökocheckliste schreibt z.B. eine angemessene Dauer von Entfernungen vor, auf Flugreisen wird verzichtet und auch über die Herkunft der Lebensmittel machen sie sich viele Gedanken.
Mitmachen"In Europa gibts viel zu entdecken und erleben - fangen wir an" ermuntert Katja Lakowski. Wer weitere Informationen oder das kostenlose Freizeitenprogramm für Jugendliche bis 25 Jahre haben will, kann es in der Verdener Umweltwerkstatt (Tel.: 0423181046) oder im Jugendumweltbüro Oldenburg (Karlstraße 14a , 26123 Oldenburg, Tel./Fax.:0441/85792) anfordern.
Unsere Freizeitenangebote 1996Denkst Du auch beim Namen Holland.... Raderlebnistour ab 17 J, 23.3.- 6.4., DM 680.- An Ostern den irischen Frühling erleben: anpacken und entspannen, ab 15 J., 24.3.- 10.4., DM 880.- Finnland: Ins Land der tausend Seen: Radtour, ab 16 J, 30.6.- 17.7., DM 1190.- Lofoten: Die nördliche Tour: Aktivreise, ab 15 J., 27.6.- 17.7., DM 1175.- irischer Sommer: Rad-/Wanderreise, ab 15 J., jeweils DM 1075.- Termine: 28.6.- 14.7./ 13.7.- 4.8./ 2.8.- 23.8. Alternativ Britain: Studienreise "alternative Ökonomie", ab 16 J., Sommer Orkney- Inseln: Aktivreise, ab 15 J., ca. 1.7.- 19.7.,ca. DM 1090.- Expérience dans les Pyrénées: Sprach-/Trekkingtour, ab 16 J.,15.7.- 5.8., DM 995.- Korsika: Ein Gebirge mitten im Meer: Aktivreise,ab 16 J., 15.7.- 5.8., DM 965.- Dordogne: Kanu und französische Lebensart: Kanutour, 15 J., 19.7.- 4.8., DM 995.- den Sommer erleben - Workcamp am Teutoburger Wald ab 14 J. Studienreise Norddeutschland: ab 16 J., Juli, DM 288.- Wandern + Erlebnispädagogik: Tun statt Reden!, ab 17 J., Juni, DM 195.- Iris Kunze, Jens Jackowski Diese Veröffentlichung unterliegt dem Impressum des Oldenburger Stachel. Differenzen zur gedruckten Fassung sind nicht auszuschließen. Nachdruck nur mit Quellenangabe, Belegexemplar erbeten.
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