Oldenburger STACHEL Ausgabe 2/97      Seite 2
 
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CASTOR entgleist!

Kaum, daß die Katastrophenmeldung durch den Ticker war, kam schon die Entwarnung: Das ist doch nur einer von so vielen. Eben - wie Tschernobyl!

Die befüllten CASTOR-Behälter sind so schwer, daß die Gleise darunter weggebrochen sind. Was, wenn dies bei höheren Geschwindigkeiten geschieht? Daß diese gefahren werden, bewies die Atommafia der Medien-Öffentlichkeit bereits mit CASTOR 2 nach Gorleben. Was, wenn ein Gleis gerade bei einer Brücke nachgibt und der CASTOR gegen eine Mauer, einen Pfeiler ... prallt? Die CASTOR-Behälter werden übrigens hinter die Lok, den Ort mit dem höchsten Aufprallrisiko, gekoppelt.

Die CASTOR-Behälter halten offiziell Flammen bis zu 800 Grad bis zu einer halben Stunde lang aus. Benzin z.B. brennt bei über 2.000 Grad. Feuer bei der Bahn dauern oft mehrere Stunden, weil nicht gelöscht wird, bevor genau klar ist, was da brennt. Es wurden bereits des öfteren Züge beobachtet, bei denen Benzin und Chemikalien zum CASTOR gekoppelt waren. Feuerwehr und Katastrophenschutz werden aus Geheimhaltungsgründen prinzipiell nicht über CASTOR-Transporte informiert.

Übrigens sind deutsche CASTOR-Behälter wie die fast baugleichen englischen in den USA nicht zugelassen.

Gerold Korbus

(nach Informationen von OlgA - OldenburgerInnen gegen Atomkraft)


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