Oldenburger STACHEL Ausgabe 5/97      Seite 14
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Sound-Check

1."Illumination"

Ein Produkt aus der Klasse des Sakropops. Zu meist leitenden gregorianischen Chorälen (Jubilus) aus der Feder von Hildegard von Bingen wird ein musikalisches Sammelsurium präsentiert, welches selbst nicht mehr soviel mit der Musik dieser Zeitepoche zu tun hat, aber hauptsache es paßt. Durchaus harmonierend mischt Richhard Souther bluesige Klaviersolos, Rockrhythmen, Trommelwirbel und Anderes zu den alten Kompositionen. Die Inhalte der Stücke sind eindeutig religiös motiviert. Keine schlechte Scheibe , aber in diese Richtung Massenwahre. Eine Mischung aus laut gehörtem Officium (Jan Gabareck) und Enigma.

Auszeichnung : ***

2. Essex :" D7"

Ein gelungenes Album der doch etwas älteren newcomer-Band. IHre erste CD besteht hauptsächlich aus meist etwas ruhigen und melodischen Hard Rock Songs. Doch beim genaueren hinhören wird jeder Hörer schnell die unüberhörbaren Verbindungen zu älteren und bekannten Stücken aus dieser Branche erkennen. Teilweise errinnern die Stücke an große Rock-Baladen aus vergangenen Zeiten von Bon Jovi, Scorpions oder anderen. Doch wen die meist bekannten Hintergrundmelodien nicht stören der sollte sich die CD unbedinngt einmal anhören - es hatte damals schon seinen Grund ,daß die bekannten Melodien so bekannt wurden.

Auszeichnung : ***

3.Cholane:" Black Box"

Noch ein gelungegenes Einsteiger Album einer deutschen Hardrock-Band. Doch kann man hier wohl sagen, daß der Ursprüngliche Sinn von Hardrock in fast allen Liedern erhalten bleibt. Die Lieder sind relativ abwechslungsreich und auch ein etwas ruhigeres Stück findet auf der CD seinen Platz. Die Stücke sind oft begleitet von Gitarrensolos und geben das klassiche Bild einer Hardrock Gruppe ab. Fans von etwas härterer Musik sollten bei gelegenheit ruhig einen "Horcher" in das Album tun.

Auszeichnung: ***

4.Jailbait :"once upon a time"

Mit diesem Album hofft die Gruppe endlich etwas höher raus zu kommen, und es ist wirklich ganz nett anzuhören. Manchmal wird man ein Wenig an die Julie Neigel Band errinnert, vorallendingen die Sängerin läßt oft diese Assoziation aufkommen. Das Album ist gut Gemischt und handelt wie so viele von den meist alltäglichen Problemen im Leben. Klar ist natürlich auch, das die deutsche Gruppe auf Englisch singen muss. Dazu kommt noch, daß diese CD keine Revolution auf dem Musikmarkt ist, und so könnte es passieren , daß sie eines Tages nur eines der unzähligen unbekannten Alben sein wird.

Auszeichnung: ***

Auszeichnung:

* = Rohstoffverschwendung

** = nicht so klasse

*** = Mittelmaß

**** = coole Scheibe

***** = kaufen, kaufen, kaufen

Eric Sohns, André Berthe


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