Oldenburger STACHEL Ausgabe 6/97      Seite 14
 
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Ich wär so gerne Aktionär

Bei so ziemlich jeder Sauerei sind Großkonzerne mit dabei. In Stich-Worten steht z.B. Bayer für Menschenversuche im KZ, Giftmüll, Repressionen in Brasilien. BASF und Gen-Technik, Daimler's M-Klasse (Minen) und Siemens Atompolitik sind weitere Kapitel, die es für viele fragwürdig erscheinen lassen, Anteil an solchen Firmen und damit an den Ursachen von Elend in der Welt zu haben.

Doch gerade kritisch denkende Menschen haben in den vergagenen Jahren immer wieder Aktien von Großkonzernen erworben. Ursprünglich war der treibende Gedanke, durch den Erwerb minimaler, gerade ausreichender Mengen von Aktien Stimmrechte in den jeweiligen AktionärInnenvollversammlungen zu bekommen. Dahinter stand die Hoffnung, wenn schon nicht per Stimmgewalt die Geschicke der Welt verbessern zu können, so doch ein paar wichtige Argumente zu Gehör bringen zu können. Weitergehend wurden mittlerweileFonds entwickelt, mit deren Hilfe versucht werden soll, Finanzmittel dem Geldkreislauf üblicher Spareinlagen bei Deutscher Bank & Co mit der Finanzierung der Atom, Rüstungs- etc. Industrie zu entziehen. Dennoch soll das Geld der banküblichen Sicherung (was immer das nun sein mag) unterliegen.

Über das Wie und das Für und Wieder solchen Vorgehens soll am Donnerstag, den 26.6., um 20 Uhr im Bibliothekssaal der Carl von Ossietzky Universität gesprochen werden. Erfahrungen werden ebenso zur Sprache kommen wie die Frage, warum die Kritischen AktionärInnen zur Daimler-Jahreshauptversammlung 1997 beantragten, den Vorstand nicht zu entlasten. VeranstalterInnen sind Arbeitskreis Friedenwoche und Grüne Linke Liste (GrüLiLi).

Gerold Korbus

ACHTUNG: Nach Vertrieb des Stachels wurde uns bekannt, daß die Veranstaltung vom 26.6. auf den 13.11. verlegt wurde. Redaktion Stachel


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