Oldenburger STACHEL Ausgabe 9/97      Seite 19
 
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Willkür

Theo K. soll wiederkommen

12 Jahre lang studierte und dozierte Theo K. an der Oldenburger Uni. Viele kennen ihn und lernten ihn schätzen. Seit vielen Jahren gab er Kurse und nahm Prüfungsarbeiten an. Seit gab es Streß um die Bewilligung einer Aufenthaltsverlängerung. Die Universitätsleitung in diesem Jahr im Gespräch mit der Ausländerbehörde der Stadt. Es zeichnete sich eine gütliche Lösung hinsichtlich einer Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis ab.

In diesen Prozeß platzte die Ausländerbehörde der Bezirksregierung hinein und erzwang die unmittelbare Ausreise von Theo K.. Theo K. blieb nicht einmal genügend Zeit, um die Studierenden zu informieren, die sich in der vorlesungsfreien Zeit auf ein Prüfung bei ihm vorbereiteten. Die Bezirksregierung muß sich fragen lassen, warum es plötzlich so eilig war, warum unser Gast aus Bulgarien nicht wenigstens noch wenige Monate verbleiben konnte, um die letzten Prüfungen abzulegen, damit er mit einem abgeschlossenen Studium nach Hause gehen konnte. Böse Absicht soll nicht unterstellt werden (warum nicht? d.Tipper) - mindestens haben in der Bezirksregierung einige beim Studium der Gesetze die Menschen aus der Sicht verloren. Theo K. ist hier beliebt und benötigt. Uns ist durch Behördenwillkür ein Freund genommen! Wir fordern die Erlaubnis zu seiner Wiedereinreise!

Gerold Korbus

ps: Das Flugblatt in der Uni war nicht von Theo K.. Zu den Mutmaßungen im Internett: Er war in der gesamten Zeit LEGAL hier.

pps: Liebe FlugischreiberInnen! Ein bißchen blöd war er ja schon, dieser Denunziationsverdacht - insbesondere aus dem hohlen Bauch, ohne Hintergrundwissen. Viel Wissen hattet Ihr nicht, sonst hättet Ihr wohl nicht - wohlmeinend! - soviel Unwahrheiten gedruckt.


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