4. Oldenburger Kabarett-Tage

Vier Jahre alt und von strotzender Jugend. Die Oldenburger Kabarett-Tage haben sich zu einem echten Straßenfeger entwickelt, der vor keinem Schmutz haltmacht. Nachdem im vergangenen Jahr die Grenzgänger des Kabaretts im Mittelpunkt des Programms standen (unvergessen der Auftritt Lotti Hubers), wendet sich das Veranstaltertrio Studentenwerksbühne Unikum, Flic Flac und Kulturetage 1999 wieder verstärkt einer Ur- Tugend des Genres zu: dem Spott. Da sind jene eingeladen, die mit eben diesem Spott ätzend und schonungslos das Egoistische, Hinterfurzige aus der Maskerade des Alltags herauszieren, und da kommen solche, die mit zart hingehauchter Spöttelei Götter zu Tode blamieren. Die Veranstaltungen im einzelnen:

21.1., 20.30h Kulturetage: Henning Venske: "Jahresrückblick", eine Attacke auf die politische und schreibende Zunft (26,-/20,- DM)

23.1., 20.30h Kulturetage: Hans Scheibner: "Wer zuletzt lacht, macht das Licht aus", satirische Solo-Komödie über das männliche Verständnis der Weltenmechanik (26,-/20,- DM)

28.1., 20h Unikum: Georg Schramm: "Ans Eingemachte", feinste Männer aus 10 Jahren Kabarett (22,- /16,- DM)

31.1., 20h Unikum: Nessi Tausendschön: "Herz, mein Herz", Musikkabarett irgendwo zwischen Kuschelpunk, Chanson und Schauerschnulze (22,-/16,- DM)

4.2., 20h Unikum: Gregor Lawatsch:"Der Rest ist Zukunft", ein tiefer und verwegener Einblick in den Zustand unserer Gattung an der Schwelle ins neue Jahrtausend (22,-/16,- DM)

5.2., 20.30h Kulturetage: Massimo Rocchi: "Adele", der Träger des Deutschen Kleinkunstpreises entzückt durch anarchistischen Witz (26,-/20,- DM)