Oldenburger STACHEL Ausgabe 12/99      Seite 7
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Übersteht der Stachel 2000?

"Den Stachel finde ich wichtig." ist eine Aussage, die häufig von unseren Lesern und Leserinnen zu hören ist. Uns freut es, dieses zu hören, weil es uns dazu motiviert, weiterzumachen, auch wenn Aufgaben auf dem Plan stehen, die uns viel Kraft und Energie kosten, die an anderer Stelle fehlen. Besonders stark tritt dieses bei der Beschaffung der Anzeigen zu Tage, die leider oftmals die Redaktionssitzungen und die laufenden Arbeiten dominiert. So spannend eine Recherche zu einem Thema sein kann, uns fehlt einfach Zeit und Kraft dazu, weil Geld für die kommende Ausgabe einzutreiben ist und wir - neben Beruf oder Studium - ehrenamtlich tätig sind. Daß die vormals "alternative Geschäftsszene" sich etabliert und ihre Vergangenheit abgestreift hat, erschwert unsere Arbeit: "Wir wollen nun anderes Publikum ansprechen und nicht mehr bei Euch werben."

Wem gehört der Stachel?

Spätestens hier stellt sich die Frage, ob man die Entscheidung, ob der Stachel weiterhin existieren darf, wirklich den Oldenburger Geschäftsleuten überlassen sollte. Wir denken, daß dieses eine schlechte Idee ist, da über finanziellen Druck auch Einfluß auf redaktionelle Inhalte genommen werden kann - und sei es nur über die Angst, eine bestimmte Anzeige nicht mehr zu bekommen, wenn man sich kritisch zu einer Sache äußert.

In den vergangenen Wochen haben wir uns ein neues Finanzierungskonzept für den Stachel ausgedacht mit dem Ziel, die Finanzierung auf drei Säulen zu stellen: dem Anzeigenaufkommen, regelmäßige Spenden von Lesern und Leserinnen und Sponsoring durch Oldenburger Initiativen. Der Stachel soll denjenigen gehören, die ihn gut finden und lesen wollen: Unseren Leserinnen und Lesern und engagierten Initiativen. Doch wie soll das nun konkret aussehen?

Beteiligung der LeserInnen

Unsere LeserInnen werden gebeten, dem Stachel eine regelmäßige Spende zukommen zu lassen. Einmalige Spenden nehmen wir zwar auch gerne, sie entlasten uns jedoch nicht vom ständigen Druck. Wenn pro Monat eine gewisse Menge an Spendengeldern eingeht, brauchen wir diesen Betrag nicht durch Anzeigen anzudecken. Deswegen an Dich die Bitte, überlege für Dich, was ist Dir der Stachel monatlich wert und was Du bereit bist, an ihn monatlich abzutreten. Richte dann bitte einen Dauerauftrag über diesen Betrag auf das Konto 1949106900 bei der BfG Oldenburg, BLZ 28010111 ein.

Sponsoring durch Initiativen

Wir wissen, daß es anderen Initiativen ähnlich geht wie uns. Da wir uns auch als Sprachrohr für sie sehen, möchten wir auch an sie herantreten und sie bitten, uns ebenfalls regelmäßig einen Betrag, deren Höhe den Initiativen überlassen ist, zukommen zu lassen. Als Gegenleistung sind wir bereit - auf Wunsch - diese Initiative an einem bestimmten zu erwähnen, um auf sie in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Für diese Aktion werden wir Initiativen auch gezielt ansprechen, aber auch die anderen sind aufgerufen, an der Aktion teilzunehmen.

Die Zukunft ist in Euren Händen

Um einen Einblick darüber zu liefern, wie sinnvoll die eigene Beteiligung ist, haben wir eine graphische Aufstellung darüber gemacht, wie die laufenden (monatlich aufzubringenden) Kosten von 2400 DM momentan aufgebracht werden. Unter "Abos" sind diejenigen Anzeigenkunden, die regelmäßig (gewissermaßen wie ein Dauerauftrag) bei uns werben, "freie Kunden" müssen jedes Mal (aufwendig) neu gefragt werden. Eine solche Übersicht soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um eine Entwicklung aufzuzeigen.

Redaktion

 

 
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