Flüchtlingen helfen
Der Arbeitskreis Asyl Oldenburg hat in der Vergangenheit
mehrfach Menschen ohne Papiere geholfen, den Weg in die
Legalität zurückzufinden.
Mit diesem Schreiben wenden wir uns an Sie, weil wir
zur Zeit einen konkreten Fall betreuen.
Dies ist meistens ein langwieriges, überwiegend
juristisches Verfahren, was aber einfach notwendig ist.
Juristische Verfahren kosten Geld und zur Zeit ist in der
Kasse des AK Asyl Oldenburg einfach Ebbe. Hilfe sollte sich
auf viele Schultern verteilen, sie ist dann für alle keine
grosse Last. Und schliesslich ergeben auch eine Reihe von
kleineren Beträgen die Summe von ca. 600 Euro, die wir im
ersten Drittel des "langen Marsches" benötigen.
Daher unsere Zeilen.
Bitte beteiligen Sie sich an den Kosten. Wenn Sie vorher
konkretere Auskünfte haben möchten, können Sie uns im
Arbeitskreis Asyl dienstags von 20.00 - 21.00 Uhr besuchen.
Bitte, haben Sie Verständnis dafür, wenn wir nur bereit
sind, im mündlichen Gespräch nähere Auskünfte zu geben.
Wie gesagt, es geht um die Kosten des juristischen
Verfahrens. Für den "Rest" (Unterbringung, etc.) ist
gesorgt.
Wir danken für Ihre/Eure Hilfe.
Mit freundlichen Grüssen
Arbeitskreis Asyl Oldenburg
Donnerschweer Str. 16 26123 Oldenburg
Tel/Fax 0441/ 8007219
Kto.Nr. AK Asyl LZO 021-104336, BLZ 280501000
No War on Iraq!
Widerstand gegen die Kriegsvorbereitungen!
Regionales Netzwerk will gegen die Militärtransporte der
USA und Großbritannien in Norddeutschland protestieren:
Die US-Regierung hält an ihren Plänen für einen groß
angelegten Angriffskrieg mit oder ohne UNO-Resolution gegen
den Irak fest. Die Bundesregierung hat versprochen, sich
nicht an diesem Krieg zu beteiligen. Die aktuellen
Erklärungen und Handlungen lassen hingegen erhebliche
Zweifel daran aufkommen. Ein Krieg zeichnet sich immer
deutlicher ab und schon jetzt hat der Transport von
Kriegsmaterial über Deutschland begonnen. Während und im
Vorfeld eines Irak-Krieges wird Deutschland eine der
wichtigesten logistischen Drehscheiben für Bomben, Panzer,
Muniton der US-Streitkräfte sein. Jegliche Unterstützung
eines solchen Angriffskriegs verstößt gegen deutsches und
internationales Recht. Als regionales Netzwerk aus
Friedensinitiativen wollen wir in den nächsten Wochen den
Protest direkt zu den Umschlagplätzen der US- und
britischen Streitkräfte in Norddeutschland tragen.
Bremerhaven, Nordenham und Nordhorn gelten hierbei als
mögliche Orte. Wir wollen so den politischen Druck gegen
diesen verbrecherischen Krieg erhöhen. Neben der
unmittelbaren Teilnahme an den Protesten rufen wir zur
Mitarbeit bei der Mobilisierung und Umsetzung auf. Jeder
Beitrag hilft. Weitere Infos und Hinweise zu den
Vorbereitungstreffen: Inforamtionen ueber Tel./Fax
0441,5947688, Nds-HB@dfg-vk.de,
http://www.friedennordwest.de
Irak vor dem Krieg? Eindrücke aus Bagdad
Vier Tage lang haben sich sechs Mitglieder des Internationalen
Versöhnungsbundes, darunter Angelika Schneider aus Lilienthal, ein Bild
von den Lebensverhältnissen der Menschen im Irak gemacht. Sie besuchten
verschiedene christliche Gemeinden, trafen VertreterInnen einer muslimischen
und der jüdischen Gemeinde und führten Gespräche mit
MitarbeiterInnen von humanitären Organisationen". "Was wir sahen und hörten in
der kurzen Zeit, spottet jeder Beschreibung", stellten die TeilnehmerInnen
fest. Auf Grund der seit über 12 Jahren andauernden Sanktionen sind die
Menschen an einem Punkt angelangt, an dem sie nicht mehr können. Die
Menschen haben gerade genug um nicht zu verhungern. Aber jedes zusätzliche
Ereignis wie Krankheit oder Verlust der Arbeit stürzt sie in tiefste Not.
Die Sanktionen treffen die einfache Bevölkerung. Das haben die
Delegationsmitglieder mit eigenen Augen gesehen. Güter mit eindeutig
zivilem Zweck fallen unter das Embargo. Die Reise in den Irak war ein
Beitrag, sich den Sanktionen gegen die Bevölkerung zu widersetzen und dem
drohenden Krieg entgegen zu treten.
Freitag, 24. Januar 2003, 20 Uhr, Lambertikirche
Friedensaktivitäten in Bremen
Das Bremer Friedensforum tagt jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30
Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4 (neben dem Theater am Goetheplatz).
Die nächsten Veranstaltungen:
Protest beim Neujahrsempfang der Bundeswehr
Den Gästen des Empfangs wollen Mitarbeiter des Forums ihre Ablehnung des
drohenden Krieges gegen den Irak und jeglicher deutschen Beteiligung
verdeutlichen. Das Friedensforum hofft darauf, daß Deutschland im
Weltsicherheitsrat die Zustimmung zum Krieg verweigert.
Mit der Mahnwache kritisiert das Bremer Friedensforum auch die jetzigen
Auslandseinsätze der Bundeswehr und fordert die Einstellung von
Rüstungsproduktion und - export. Zahlreiche Betriebe, in Bremen zum
Beispiel die Firmen OHB, die Lürssen-Werft, STN-Atlas-Elektronik und EADS,
leben teilweise von der Waffenherstellung. Diese Betriebe müssten auf die
Produktion ziviler Güter umgestellt werden.
Mittwoch, 15. Januar, 10.30 bis 11.15 Uhr, Bremer Rathaus (Domseite)
Donnerstag, 16. Januar, 18 bis 20 Uhr in der Immanuel-Gemeinde
Protest gegen Irak-Krieg
die Vorbereitungen für einen Krieg gegen den Irak sind in vollem Gange.
Die USA und ihre Verbündeten sind allem Anschein nach fest entschlossen,
ihre Interessen erneut mit Waffengewalt durchzusetzen. Die Schätzungen der
Internationalen Ärzte-Organisation IPPNW für die Zahl der Opfer eines
solchen Krieges gehen, je nach angenommenem Konfliktszenario, von einigen
Zehntausenden bis zu vier Millionen Kriegsopfern. Wir möchten nicht, daß
ein neuer Krieg gegen Irak etwa auch in unserem Namen durch die Regierung
unseres Landes unterstützt wird. Deshalb laden wir Sie/Euch zu einem
Treffen am Donnerstag, 16. Januar, von 18 bis 20 Uhr in der
Immanuel-Gemeinde, Elisabethstr. 17/18, ein. Wir werden überlegen und
konkret verabreden, wie wir unseren Protest gegen diesen Krieg öffentlich
machen wollen.
"Wir weigern uns, Feindinnen zu sein"
Die Israelin Gila Svirsky und die Palästinenserin Sumaya Farhat-Naser
(Träger des 8. Bremer Solidaritätspreises) im Gespräch zu Frieden und
Demokratie im Nahen Osten Veranstalter: Forum Demokratie und Politische
Kultur in Kooperation mit dem Nord-Süd-Forum
Donnerstag, 23. Januar 2003, BIZ, Übersee-Museum, Bahnhofsplatz 13
Stalingrad vor 60 Jahren
Diskussionsveranstaltung mit Prof. Kurt Pätzold (Historiker), Berlin, und
Bremer Zeitzeugen
Montag, 3. Februar 2003, Ev. Zionsgemeinde, Kornstr. 31
Allerorten strahlts - unds UrheberInnenrecht?
Blaue Zähne - Bluetooth - Mäuse, Katzen, Tatzaturen, Thermometer, Kopfhörer,
Satelliten, Telefone, Fernseher, Computer ...
Von ElektroSmog soll hier nicht die Rede sein, obgleich das wohl nicht so
gesund sein soll, was da rings um uns strahlt - und das wird immer mehr.
Billigangebote im Supermarkt - die bringen dann auch gleich noch die
entsprechenden chemischen Mischungen dazu - machen es möglich.
Aber was ist eigentlich mit dem Urheberrecht, wenn jemand mit einem
Funkübertragungs-Set die sicherlich berechtigt erworbenen Fernsehsignale aus
dem Kabelnetz an alle NachbarInnen weiterleitet? Denn wer die Verlegung vom
Kabelanschluß in den Partykeller scheut und statt dessen funkt, versorgt ja
im Umkreis von 100 m gleich alle NachbarInnen mit - gewollt oder auch
nicht.
Die Firma Medion jedenfalls hat derzeit ihr "Qualitätsmanagment" mit der
Prüfung dieser Frage beauftragt. Auch die GEMA macht sich Gedanken. Zu recht
- denn üblicherweise werden Senderechte nicht einfach so vergeben. Das
"Argument", es würde ja nur an kodierte Geräte gesendet, ist jedenfalls
nicht stichhaltig, wie die Diskussionen um Bluetooth zeigen. Allenfalls bei
verschlüsselter Übertragung kann von einem Schutz der UrheberInnenrechte
gesprochen werden. Siehe auch den Beitrag zur UrheberInnenrechtsvergütung in
diesem Heft.
In eigener Sache
Über 20 Jahre alt ist der Oldenburger STACHEL nun, und noch immer ist bei uns kein Reichtum
ausgebrochen. Im Gegenteil - die angespannte Situation der Wirtschaft bekommen auch wir deutlich
zu spüren. Zwar sind bei uns die Spenden nicht um 80 Prozent weggebrochen, wie das manche
karitative Einrichtung in diesem Jahr erlebte. Doch da die ehrenamtliche Produktion eines
Stattmagazins noch nie große Rücklagen zuließ, möchten wir einerseits den treuen SpenderInnen
herzlich danken und andererseits ermuntern, für das Projekt STACHEL zu spenden. Wie gerade in
den vergangenen Monaten zu lesen war, ist der STACHEL heute wichtiger denn je als Möglichkeit,
unzensiert etwas veröffentlichen bzw. lesen zu können. Natürlich hoffen wir auf eine Entwicklung in
der Gesellschaft, die so etwas wie den STACHEL überflüssig macht. Aber solange das noch nicht so
weit ist, brauchen wir dringend Geld. Dabei helfen auch kleine Spenden: Wer 10 Euro überweist,
finanziert damit seine eigene jährliche STACHEL-Ausgabe. Jetzt zu Weihnachten darf es natürlich
auch mehr sein. Unsere InserentInnen freuen sich natürlich über Kundschaft aus dem Kreise der
LeserInnen.
Bankverbindung: siehe Impressum
Für die Redaktion:
Gerold Korbus
8. OL-KABARETT-TAGE: "Krisen-Fest"
Helmut Schleich: "Das Auge ißt man mit"
Ein glänzender Satirekoch und Schauspieler ist der Münchener und zielt mit seinem Programm direkt
auf den Magen. Dabei verwandelt er sich in die irrwitzigsten Typen und bringt uns schöne neue
Wörter, wie Bierzelt-Bulimie oder Kettensägen-Diät, bei. Seine Abenteuerreise in das 'Land des
Fressens' ist auch für Ohren und Augen ein besonderer Kitzel. Starke Bühnenpräsenz,
unaufdringlich-wirkungsvoller Tiefgang, schräge Ideen und eine unglaubliche Kreativität. Eine
bayerische Brotzeit der besonderen Art!
Mi. 22.1., 20 h
"Eintritt frei und andere Lügen"...
...verbreitet der Hannoveraner MATTHIAS BRODOWY. Er macht Tempo, ist politisch-polemisch und
spielt virtuos Klavier. So liefert er einen eigenen Beitrag zum Europäischen Schlagerfestival und
präsentiert eine wieder entdeckte Mozartoper zum Thema 'Schlankheitsfimmel'. Außerdem macht er
sich Gedanken darüber, was aus Hitler geworden wäre, wenn der in seiner Wiener Zeit als Maler
Erfolg gehabt hätte. Auch die Frage , warum Computerprogramme den Regelfall als 'Ausnahmefehler'
bezeichnen, muß noch beantwortet werden. Ausgezeichnet mit dem Bonner 'Prix Pantheon' und dem
'ffn-Comedy-Award 2002' ist der ehemalige Theologiestudent eine feine Bereicherung der
Kabarettszene.
Do., 30.1., 20 h
Arnulf Rating: "Knapp daneben"
"Der Trend geht zur Zweitmeinung", behauptet Arnulf Rating, bietet gleich mehrere zur Auswahl an
und verteilt dazu kostenlos Tips, wie man sich Talkshow-tauglich verhält. Der Mitbegründer der
legendären "3 Tornados" und des "Reichspolterabends" ist ein geborener Komödiant und läßt uns
dabei manchmal übersehen, wie boshaft er Politiker, Afghanen, Finanzämter und Alt-68er abkanzelt.
Rating ist notorisch politisch, blitzgescheit und urkomisch. Daß er frisch mit dem "Deutschen
Kleinkunstpreis 2003" ausgezeichnet wurde, beweist seine Extraklasse.
Di., 4.2., 20 h
Arnim Töpel: "Ausgelacht"
Arnim Töpel ist ein Meister der leisen Töne, der es wie kein Zweiter versteht, Ernsthaftigkeit mit der
Leichtigkeit der Satire zu verbinden und seine Zuhörer erzählend am Klavier mit hintergründigen
Beobachtungen und wunderbarer Komik in den Bann zu schlagen. Töpel ist ein sanfter Moralist,
dessen Umgang mit der Sprache lustvoll und dessen Melancholie nie wehleidig, sondern seltsam
vertraute Poesie ist. Über allem schwingt musikalisch perfekt arrangierter Blues, locker aus dem
Handgelenk heraus gespielt. "Ausgelacht" ist genau das Richtige für Fernsehmüde, denen Zynismus,
Sexismus und Kalauer zum Hals raushängen.
Do., 6.2., 20 h
Ort: Studentenwerksbühne UNIKUM, Uni-Bad-Passage Uhlhornsweg
Eintritt: 14,80 Euro (ermäßigt 10,80 Euro)
Karten: Kultur-Büro (798-2658), Ossietzky-Buchhandlung & Kulturetage, Oldenburg Tourismus
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