Oldenburger STACHEL Nr. 244 / Ausgabe 8/03      Seite 10
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Radio-Frequenzen für Oldenburg

Die Themen:


Fahrradkorso für den Frieden

anläßlich des Antikriegstages am 1.9. mit Stationen, Pausen und Redebeiträgen zu Themen, die an diese Orte erinnern: Kreyenbrück (alte Kaserne, EWE), Osternburg (Gedenken der Toten des Krieges, Drielaker Friedhof, Drielaker Schule), Bümmerstede (Henning von Tresko-Kaserne), Pferdemarkt (Innenhof der alten Polizeikaserne, Sozialamt), Donnerschwee (Kasernen), FOS-Gesamtschule (Bildungspolitik), Carl von Ossietzky Universität (Friedenstaube). Geplantes Rahmenprogramm: Musik, Picknick, Redebeiträge etc. Schmückt Euer Fahrrad "friedlich"! Ladet viele zum Mitmachen ein! Und bringt Kuchen o.ä. fürs Picknick mit.


Verschenkemarkt sucht neues Domizil

Das große Bäderreißen wird bald beginnen. Deshalb sucht der Verschenkemarkt Oldenburg eine neue Heimstatt. Wünschenswert ist Innenstadtnähe, Anfahrt mit Fahrrad, Bus und Auto möglich (Parkplätze können nicht schaden) und eine möglichst geringe Miete/Pacht. Wer noch nicht weiß, worum es geht: Einfach weiterlesen und mal vorbeikommen.

Das Projekt beruht auf einem einfachen Prinzip: Nicht mehr benötigte Gegenstände des täglichen Lebens werden an einer zentralen Stelle angenommen und kostenlos an Personen weitergegeben, die noch eine Verwendung dafür haben. Hierbei kann es sich um Küchengegenstände, Spielsachen, Kleidung, Möbel, technische Geräte, Werkzeuge, Bücher und vieles mehr handeln.

Der Verschenkmarkt verknüpft auf beispielhafte Art ökologische, soziale und ökonomische Belange. Neben dem Umweltschutzaspekt (Abfallvermeidung, sparsamer Umgang mit Ressourcen) kommt dieses Projekt Menschen zugute, die sich den Erwerb ständig neuer Konsumgüter nicht leisten können. Als weiterer sozialer Nebeneffekt wird eine Form der Solidarität und des Miteinanders demonstriert, die oft in Vergessenheit geraten zu sein scheint. Der Verschenkmarkt wendet sich gegen die viel zitierte "Wegwerfgesellschaft" und will den Blick für Alternativen schärfen.

Im übrigen offenbart dieses Projekt auch eine interessante ökonomische Perspektive. Wer Konsumgüter, die andernfalls entsorgt würden, einer weiteren Verwendung zuführt, trägt zur Erhöhung der volkswirtschaftlichen Effizienz bei. Dies erfolgt im vorliegenden Fall sogar in doppelter Hinsicht. Zum einen werden knappe Ressourcen zur Produktion neuer Güter gespart. Zum anderen werden Entsorgungskosten reduziert.

Der Verschenkmarkt befindet sich (noch) im alten Hallenbad am Berliner Platz.

Öffnungszeiten des Verschenkmarktes: Di. 16--18 Uhr (mit Flohmarkt zugunsten des Uirapuru-Projektes), Mi. 12--14 Uhr, Do. 16--18 Uhr, Sa. 12--14 Uhr.

Zusätzlich gibt es für größere Gegenstände eine Internet-Verschenkbörse.

http://www.awb-oldenburg.de/verschenken/

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