Jesus war schwul
Alle Pastoren wissen es, aber keiner spricht es aus: Jesus war schwul.
Über diese These spricht der Oldenburger Schriftsteller Klaus Dede am
Freitag, 16. Februar 2001, um 19.30 Uhr in dem Foyer zum Restaurant
ProSeco im Öko-Zentrum an der Ammerländer Heerstr. Veranstalter ist der
Lust-Verein, der damit die Gelegenheit bietet, ein seit langen Jahren
unter der Decke gehaltenes Tabu offen zu erörtern. Klaus Dede hat sich
ausführlich mit dem Thema beschäftigt und ist zu diesem Ergebnis
gekommen: "Ob da jemand namens Jesus vor 2000 Jahren einmal homosexuell
war oder nicht, kann uns heute gleichgültig sein, nicht aber, ob die
Berufschristen in dieser Republik eine selbstbestimmte Existenz zulassen
oder nicht - und diese Frage entscheidet sich daran, ob sie die
Möglichkeit, daß Jesus schwul war, zugestehen."
Helm ab!
Veranstaltung zu Menschenrechten in kommunaler Verantwortung: Aufnahme
von Deserteuren in Oldenburg am Do., 15.2.01, 20.00 Uhr, PFL,
Peterstr.3.
Vortrag und Diskussion mit Volker-Maria Hügel (Bundesvorstand Pro Asyl,
Initiative Asyl für Deserteure Münster), mit Deserteuren, mit der
Initiative Helm ab! und Gästen aus Oldenburg
Volker-Maria Hügel wird einen Vortrag über die Verfolgung und das Elend
von Deserteuren in Europa halten. In Deutschland wird Desertation immer
noch nicht als Asylgrund anerkannt. Weiter wird es Berichte über die
Aufnahme von Deserteuren in einigen Deutschen Städten und über die
Arbeit der Oldenburger Initiative Helm ab! geben.
Infos, Kontakt: 04 41/5 94 76 88 E-Mail: NDS-HB@dfg-vk.de
10 Jahre oh ton: Jubliäums-Festival
2.-4. Februar: Konzerte: Duo AnSchlag, Jan-Peter E.R. Sonntag, Schlagwerk Nordwest,
Ensemble Atelier Neue Musik (Bremen), Proxima Centauri, (Bordeaux), the
art of mouth, Ensemble Prime, (Groningen), Ensemble "L'Art pour L'art", oh
ton-ensemble.
Kulturpolitische Referatsreihe mit 5 Referenten und abschließender
Podiumsdiskussion.
Ensemblekonferenz des Deutschen Musikrates: 3. Konferenz der deutschen
Ensembles für Zeitgenössische Musik.
Weitere Informationen: Siehe Tagespresse. Info-HeißLinie: 04 41/
77 67 36, E-Mail: info @ohton.de.
Gewalt überwinden
Die 3. Ökumenische Regionalversammlung zu Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung am 9. und 10.2. in
Oldenburg. Am Fr. um 20 Uhr tritt das Tübinger Musiktheater Grupo Sal
auf: Nuevas Visiones - Entwicklung braucht Entschuldung. Garnisonkirche,
Peterstr. 35 um 20 Uhr.
Sa. 9-18 Uhr Ausstellung "Gewaltfreie Konfliktbearbeitung"
Sa. 9 Uhr Andacht, 9.30 Uhr Vortrag "Gewalt überwinden", Landesbischöfin
Dr. Käßmann, Hannover. 11-13 und 14.30-17 Uhr Arbeitsgruppen. 17 Uhr
Goddesdienst m. Prof. Stobbe, Gießen und Gospelchor Wildeshausen.
Arbeitsgruppenthemen: 1. "Wer das Schwert nimmt..." Gewalt und
Gewaltverzicht in der Bibel, 2. Gewalt und Konfliktlösung mit Methoden
und Erfahrungen des Bibliodramas, 3. Biblische Antworten auf unsere
Gewalt, 4. Grundlagen mennonitischer Friedensarbeit, 5.
Kriegsverhinderung, 6. Gewaltfreie Alternative zu militärischer Gewalt,
7. Versöhnung im westafrikanischen Kontext, 8. Die Arbeit der
Wahrheitskommission in Südafrika, 9. Die Arbeit des
Kriminalpräventionsrates in Delmenhorst, 10. Gewalt und Polizei -
Situation und Versuche von Lösungen, 11. Obdachlosigkeit und Gewalt, 12.
Schritte gegen Tritte / Ein Ökumenisches Lernprojekt für Gemeinden und
Schulen, 13. Gewalt in einer neuen Gesellschaft, 14. Gewalt in der
Politik, 15. Armut und strukturelle Gewalt - Verarmungsprozesse in
Honduras und El Salvador, 16. Arbeitslosigkeit - eine Form struktureller
Gewalt, 17. Gewaltprävention mit Hauptschülern, 18. Akzeptierende
Jugendarbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen, 19. Gewalt gegen
Frauen / Autonomes Frauenhaus, 20. Homosexuelle sind natürlich auch
Menschen, (aber ...), 21. Häusliche Gewalt von Männern, 22. Die Gewalt
in den Medien, 23. Flucht und Migration - Entwurzelung von Menschen
durch Gewalt, 24. Gewaltentwicklung in Äthiopien und seine Strukturen.
Anmeldung per Brief oder Fax bis 1.2.2001: Ökumenisches Zentrum
Oldenburg, Kleine Kirchenstraße 12, 26122 Oldenburg, Tel./Fax:
04 41/2 48 95 24
Stachels Kalenderli 2001
wirkt anregend und strukturierend. Leider ist uns ein kleiner Fehler
unterlaufen: Die Sommerferien fangen nämlich am 28. an. Wer möchte, kann
diesen Schreibfehler korrigieren. Wer nicht, darf unseretwegen auch
schon vorher Ferien machen.
Im Rahmen der ausgleichenden Gerechtigkeit hatten wir übrigens die
Pfingstferien nicht eingetragen. Die sind zwar nicht Pfingsten, aber am
25.5. und 5.6. sind schon freie Tage im Stachel-Kalender gedruckt.
Schade eigentlich. Tja, aber was soll man tun, wenn man keine
zuverlässigen Quellen hat.
Auch Mörder sind Menschen: Krebs durch Radar?
Nun sind einerseits die Soldaten Menschen, ihr "Handwerk" jedoch
mörderisch. Trotzdem sollten sie nicht verstrahlt werden. Weder mit
Uran, noch mit Radar. Weder im Krieg noch im Frieden. Doch auch
ZivilistInnen sind einbezogen in die verschiedenen Mißachtungen von
Menschenrechten - hier auf körperliche Unversehrtheit..
In Vollersode, einem kleinen Ort im Landkreis Osterholz-Scharmbeck -
Bereich Bremen, nordöstlich, nahe des Künstlerortes Worpswede, gibt es
seit Jahren Phänomene von gesundheitlicher Beeinträchtigung bis hin zu
Todesfällen zu beobachten. In einem bestimmten Bereich des Fleckens
liegt die Rate an Gehirntumoren 400 Prozent über normal.
Dazu existiert mittlerweile eine Vorstudie des niedersächsischen
Sozialministeriums, deren Ergebnis ist, daß als Ursache eine Radaranlage
der Bundeswehr sowie ein Mobilfunkturm der Mannesmann AG in Frage
kommen.
Ex-Soldaten werfen jetzt der Bundeswehr unterlassenen Schutz vor. Etwa
900 Soldaten waren ZDF-Länderspiegel-Recherchen zufolge in den letzten
drei Jahrzehnten von der überhöhten Strahlenbelastung durch Radaranlagen
betroffen. Die Soldaten waren bei ihrer Tätigkeit an Radargeräten
nachweisbar einer Röntgenstrahlung ausgesetzt, die weit über der
zulässigen Dosis lag. Mögliche Folgen: lebensbedrohliche
Krebserkrankungen. Die Bundeswehr - so der Vorwurf der Soldaten - habe
von der Gefahr gewußt, Schutzmaßnahmen aber jahrelang unterlassen.
Dokumente und Unterlagen über Meßwerte belegen, daß der Bundeswehr
bereits seit Ende der 50er Jahre bekannt gewesen sein muß, daß die
Fachkräfte an den Radarbodengeräten einer überhöhten Strahlenbelastung
ausgesetzt waren. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie, die das
Bundesverteidigungsministerium bei der Universität Witten-Herdecke in
Auftrag gegeben hat.
Das Bundesverteidigungsministerium streitet die Existenz eines
Abschlussberichtes ab. Man erwarte endgültige Ergebnisse erst 2002,
heißt es dort. Und weiter: "Bisherige Zwischenergebnisse weisen darauf
hin, daß ein gesundheitliches Gefährdungspotential nur im Rahmen eines
Unfallgeschehens mit entsprechender Freisetzung von Strahlung gewertet
werden kann."
Tatsächlich aber liegt der Endbericht der Studie längst vor - seit
beinahe zwei Jahren - und wird von der Bundeswehr offenbar unter
Verschluß gehalten. Denn die Gutachter haben eine Vielzahl ehemaliger
Radartechniker ermittelt, deren Krebserkrankungen - Hirntumore,
Leukämie, Lymphdrüsen- und Lungenkarzinome u.a. - mit der unzulässigen
Strahlenbelastung in Verbindung gebracht werden können. Im
Ergebnisbericht heißt es: "Im Resultat kann mit Sicherheit davon
ausgegangen werden, daß die gesetzlich festgelegten
Sicherheitsgrenzwerte für (...) Strahlung überschritten wurden." Die
betroffenen Soldaten wurden in ihrer Dienstzeit darüber weder informiert
noch davor geschützt.
Das bayrische Landesinstitut für Arbeitsschutz hat bereits 1958 einen
Arbeitsplatz in Kaufbeuren auf Strahlung untersucht und eine zu hohe
Belastung durch Röntgenstrahlen festgestellt. Schon damals wurden
Warnhinweise und Bleiabschirmungen für Radargeräte dringend empfohlen.
Auch der Strahlenmeßbericht der Stellung Möhnsee aus dem Jahr 1992 ergab
für die austretende Strahlung eine Grenzwertübertretung um das 15-fache
- Konsequenzen sind bis heute nicht erfolgt.
Der komplette Bericht ist auf Papier als Manuskript beim ZDF zu
bestellen oder unter http://www.zdf.msnbc.de/news/ 69580.asp?cp1=1
elektronisch abzurufen.
Angebote des IJGD
Die internationalen Jugendgemeinschaftsdienste
(IJGD) organisieren jährlich ca. 120
internationale Gemeinschaftsdienste und
Jugendwochen, diese dauern 2 bis 4 Wochen und
finden in den Oster- und Sommerferien in der
gesamten BRD statt. Die Veranstaltungen
bieten jungen Menschen die Möglichkeit, in
einer internationalen Gemeinschaft an
gemeinnützigen Projekten im Umweltschutz, im
sozialen, pädagogischen und kulturhistorischen Bereich zu arbeiten und zu lernen. Von März
bis Juli haben interessierte die Möglichkeit,
sich zu TeamerInnen ausbilden zu lassen, um
die IJGD kennenzulernen und sich mit
pädagogischen, rechtlichen, organisatorischen und interkulturellen Aspekten der
GruppenleiterInnenarbeit vertraut zu machen.
Die Mitarbeit beim IJGD kann als Praktikum
anerkannt werden, die Kosten für
Unterkunft, Verpflegung und ein Großteil der
Fahrtkosten werden erstattet. Weitere
Informationen: IJGD e.V., Katharinenstr. 13,
31135 Hildesheim, Tel. 0 51 21/2 06 61 50
Arbeit und Leben
Die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben hat
ihr diesjähriges Bildungsurlaubsprogramm
herausgegeben. Geboten werden Veranstaltungen
zu den Bereichen Arbeitswelt, Politik,
Gesellschaft, Kultur, Ökologie, Natur, EDV
und Internet. Besondere Zielgruppe sind
ArbeitnehmerInnen aus Betrieben und
Vewrwaltung, denen übrigens laut Nds.
Bildungsurlaubsgesetz fünf Arbeitstage pro
Kalenderjahr für diese Veranstaltungen
zustehen. Des weiteren sind im Angebot von
Arbeit und Leben Vorbereitungskurse für die
Z-Prüfung sowie verschiedene Sprach- und
Studienreisen zu finden. Nähere
Informationen und das Bildungsurlaubsprogramm
sind bei der Geschäftsstelle von Arbeit und
Leben, Tel. 04 41/92 49 00 erhältlich.