Dicke Demo
Die Demonstration für ein soziales Oldenburg und gegen die Streichungen im
Sozialbereich war ein voller Erfolg mit mehr als 1500 TeilnehmerInnen. Wer
die Hauptrede und weitere Texte nachlesen möchte, kann sich bei
http://www.also-zentrum.de/ durchklicken oder mit
http://www.also-zentrum.de/streich/demo/rede.htm die Rede und einige Fotos
gleich direkt aufrufen. Auch sonst sind die Seiten interessant und
hilfreich. Wer nicht mit einer solchen Strahlenschüssel arbeitet: Auf zur
ALSO, Kaiserstr. 19, Tel. OL-16313
"Vernichten und
heilen"
Klaus Dörner und Angelika Ebbinghaus stellen ihr Buch über
die Medizin im 3. Reich vor.
Die Medizin im 3. Reich ist ein Kapitel der deutschen
Geschichte, das trotz zahlreicher Studien über die
NS-Euthanasie, über die KZ-Medizin, die "Arisierung" der
jüdischen Ärzteschaft und andere Exzesse keineswegs als
bewältigt gelten kann.
Bekanntlich strengten die Alliierten nach dem ersten
Nürnberger Prozeß ein zweites Verfahren an, um führende
deutsche Mediziner auf die Anklagebank zu setzen. Die Akten
des Nürnberger Ärzteprozesses blieben lange Zeit
unerschlossen. Erst durch die Initiative Professor Klaus
Dörners, Psychiater und Historiker, liegen diese
historischen Quellen nun übersetzt und gedruckt vor, für
Publikum und Fachwelt gleichermaßen eine beeindruckende und
aufschlußreiche Lektüre. Parallel dazu erschien der
Sammelband "Vernichten und Heilen. Der Nürnberger
Ärzteprozeß und seine Folgen."*).
Diese Bücher werden im Oktober in Oldenburg vorgestellt:
Di., 8.10. 2002, 19.30 Uhr in der Aula der Cäcilienschule: Angelika
Ebbinghaus spricht zur Medizin im 3. Reich.
Di., 22.10. 2002, 19.30 Uhr PFL: Klaus Dörner spricht über den
Dokumentenband zur Medizin im 3. Reich.
Di., 29.10. 2002, 19.30 Uhr PFL: Ingo Harms liest aus neueren
Untersuchungen über die NS-Medizin in Oldenburg.
(voraussichtlich) Di., 15. 10. 2002: Spielfilm "Ich klage
an", NS-Propagandafilm zur Euthanasie, mit anschließender
Diskussion, (vorraussichtlich) im Casablanca. Info:
OL-2488768, -52333.
Eine Veranstaltungsreihe des
Förderverein Internationales Fluchtmuseum e.V.
Für das Geschichtsbewußtsein unserer durch die
NS-Euthanasie in Wehnen betroffenen Region kommt der
Buchvorstellung in Oldenburg sicherlich eine besondere
Bedeutung zu. Aus diesem Grund tritt der Gedenkkreis Wehnen
als Mitorganisatior dieser Veranstaltungsreihe auf.
*) Aufbauverlag, Berlin 2001, 675 S.
Alles nicht so einfach - für wen?
Alle Parteien - na ja, vielleicht bis auf eine, aber mit der möchten die
anderen ja nicht - gebärden sich derzeit eigenartig. Eine ignoriert die
STACHEL-Redaktion in gewohnt konsequenter Manier. Hier stellt sich nur die
Frage, ob das denn so demokratisch ist, wie es im Namen der Partei anklingt,
wenn ein bestimmter Teil der Öffentlichkeit einfach nicht informiert wird
...?
Eine andere Partei legt uns durch zugesandte Datenmengen bald den Account
lahm - mit nichtssagenden Bildchen. Die dritte Partei sendet uns in großen
Mengen regelmäßig schier unleserliche Faxe, daß die Röhre nur so raucht.
In denen steht - eigentlich - nichts. Die vierte Partei sendet ebenfalls
Faxe - und wieder nützt alles Betteln nichts, uns zu verschonen.
Nr. 3 schreibt uns sogar an, wenn sich eine Pressekonferenz auch nur um zehn
Minuten verschieben könnte. Fürwahr fürsorglich, könnte mensch meinen. Doch
während der vorangehenden Veranstaltung werden Fragen nicht beantwortet.
Später wird erklärt, es komme ja noch die Pressekonferenz, dann stünde man
zur Verfügung. Doch die fällt aus.
Nr. 4 wirbt auf Plakaten mit Oldenburger Initiativen zur Diskussion. Doch
die wissen gar nichts von ihrem Glück - mit ihrem Namen wird zwar geworben,
doch sie sind nicht eingeladen.
Nr. 3 lädt zur Pressekonferenz, um die Wahlkampagne vorzustellen. Der
STACHEL kommt. Hätte der STACHEL nicht noch der befreundeten
Arbeitslosenzeitung "quer" Bescheid gegeben, bliebe der STACHEL das einzige
Medium, das auf die Einladung auch erschienen ist. Die Fragen der "quer"
werden brav ausweichend nicht beantwortet. Als der STACHEL fragen möchte,
heißt es: "Ich hatte doch gerade Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen".
Nr. 4 hält "Hartz" gar für einen Fortschritt. Fragt sich nur, für wen?
Nr. 3 hat einen Ministerpräsidenten geladen. Der weiß nicht einmal, daß
Kindergeld bei Menschen auf Sozialhilfe als "Einkommen" angerechnet wird.
Diejenigen, die es am nötigsten brauchen, bekommen lediglich 10 Euro davon.
Der Rest des Kindergeldes landet im Stadtsäckel. Schlimmer noch: der
Ministerpräsident behauptet fest anderes.
Usw. Usw... Namen gibts beim nächsten Mal, wenn nichts dazwischenkommt.