Oldenburger STACHEL Ausgabe 1/96      Seite 10
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Radio-Frequenzen für Oldenburg

Die Themen:


Verkehrspolitik aus feministischer Sicht

Die gegenwärtige Verkerspolitik ist ausgerichtet auf den motorisierten Individualverkehr und disktiminiert vor allem Frauen. Mobilitätsbedürfnisse kommen in den Verkerserhebungen nicht vor. 90% aller VerkehrsplanerInnen sind Männer zwischen 30 und 50 Jahren. Dasselbe gilt für die Stadtplanung, die (fast) ohne Beteiligung von Frauen in den Gremien auf die Gruppe der berufstätigen Männer fixiert ist. Die herrschende Verkehrspolitik ist Ausdruck eines auto-, technik- und geschwindigkeitsorientierten Chauvinismus, einhergehend mit einer Reihe von Ersatzbefriedigungen, die das Auto für den Mann erfüllt. Wege und Wegebeziehungen von Frauen werden ignoriert. Frauen unteliegen zunehmend Mobilitäts- und Verkehrszwängen, die zu Lasten der privaten Haushalte und der Unbezahlten Arbeit von Frauen gehen.

Frauen fahren generell weniger als Männer pro Jahr mit dem Kfz, unternehmen aber relativ mehr Pflichtfahrten, die der Alltagsversorgung dienen und somit nicht vermeidbar sind. Nur 50% aller Frauen besitzen einen Führerschein, lediglich 28% haben ständig ein Auto zur Verfügung, gegenüber 75% der Männer. 60% ihrer Wege werden ohne Auto erledigt. Besonders Familienfrauen sind durch fehlende Mobilität und zunehmende Gefährdung ihrer Kinder und älteren Familienmiglieder im Verkehr doppelt betroffen, da ihnen durch Hol-, Bring- und Begleitdienste ein Großteil ihrer individuellen Zeit verloren geht. Die Tendenz ist steigend, weil es weder genügend Fahrrad- und Fußwege gibt, noch - besonders im ländlichen Raum - ein bedürfnisorientierter Nahverkehr vorhanden ist. Im Gegenteil, die soziale Grundversorgung wird immer mehr ausgedünnt. Die Entflechtung der Funktionen von Leben und Arbeiten sowie die anhaltende Rezession führen weiterhin zur Zentralisierung von Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer schwieriger und führt zu einschneidenden Einschränkungen in der individuellen Lebensgestaltung.


Neues KDV-Telefon

Die DFG-VK ist jetzt unter folgender Rufnummer jerreichbar: 0441/384756 und 04407/424. Treffen zur Beratung finden weiterhin jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18 Uhr in der AWO statt.

Jeden letzten Donnerstag treffen sich "Reservisten verweigern den Kriegsdienst" um 20 Uhr im Litfaß.


Therapie nach sexuellem Mißbrauch

Der Wildwasser e.V. veranstaltet am 26.2. eine Lesung mit Elke Garbe. Die Integrative Therapeutin aus Hamburg stellt in ihrem Buch "Martha" - Psychotherapie eines Mädchens nach sexuellem Mißbrauch den Verlauf einer Psychotherapie eines sexuell mißbrauchten Mädchens dar und ermöglicht den ZuhörerInnen, ihn mit all seinen Aspekten und gefühlen nachzuvollziehen. Durch die vielen Beschreibungen der konkreten Methoden und ihre theoretische Reflexion ist es ein spannendes Fachbuch für PädagInnen, TherapeutInnen, Interessierte Laien und Betroffene.

Das Buch beschreibt, wie Martha langsam Vertrauen gewinnt, wie sie beginnt, sich nach und nach zu holen, was ihr in ihrem Elternhaus fehlte und wie sie sich schließlich Schritt für Schritt mit Unterstützung und Begleitung in der Therapie daran wagt, das erlittene Trauma zu verarbeiten.


Öko-Test Sonderheft Kleinkinder

Obwohl ganze Industriezweige damit werden, sie würden Kinder sicher duch eine feindliche Umwelt bringen, werden Eltern immer wieder durch Skandale verunsichert: Giftsotffe im Schnuller oder Pestizide in Babykost machten Schlagzeilen. Wem soll man da noch vertrauen?ql Ein zuverlässiger Ratgeber für diese schwierige erste Zeit ist das neu erschienene Öko-Test-Sonderheft Kleinkinder. Es gibt einen aktuellen Überblick über die Babyprodukte und die neuesten Erkenntnisse der Kinderärzte. Dabei zeigt sich daß die meisten Hersteller ihre Schnuller mittlerweile ohne den Giftstoff MBT fertigen und die Spritzmittel aus den Babygläschen verschwunden sind. Andere Probleme hingegen sind geblieben: So enthalten manche Pflegeprodukte immer noch gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe, in Babysäften steckt Arsen, Plüschtiere geben giftige Stoffe ab. Neue gefahren entstehen - etwa durch Babyphone, die Elektrosmog verursachen, oder duch Schwangerschaf tsuntersuchungen, die dem Fötus schaden können.

In diesem Sonderheft sind eine Fülle von Ratschlägen für Eltern enthalten, behandelte Themen sind unter anderem Impfungen, umweltbedingte Krankheiten, Spielzeuge und vieles mehr. Erhältlich ist das Heft an Kiosken, im Fachhandel oder direkt beim Ökotest-Verlag, Postfach 900766 in 60447 Frankfurt.


Sprachurlaub und Auslandsaufenthalte

Internationale Workcamps in Ökologie-, Friedens,- "Dritte Welt"- und Frauenprojekten veranstalt die SCI (Service Civil Internatiol), Blücherstr.14 in 53115 Bonn. Unterkunft und Verpflegung sind frei, das Mindestalter im Inland beträgt 16, im Ausland 18 Jahre. Das Sommerprogramm für 1996 kann für DM 5.- in Briefmarken unter der genannten Adresse angefordert werden.

Die Internationalen JugendGemeinschaftsDienste e.V. (IJGD) veranstalten seit über 40 Jahren internationale Jugendbegegnungen. Jährlich finden in diesem Rahmen während der Oster- und Sommerferien über 100 Workcamps in der gesamten BRD statt. In einem Workcamp treffen sich ca 15 Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren aus den verschiedensten Ländern und Kulturen, um einige Wochen an einem gemeinnützigen Projekt zu Arbeiten. Die Arbeiten finden vorwiegend in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Baubiologie, Restauration, Archäologie, Küsten- und Dünenschutz, Kulturhistorisches und Soziales statt. Infos gibt es bei: IJGD, Katherinenstr. 13, 31135 Hildesheim, Tel.: 05121/15123

Für junge Frauen von 18-27 Jahren bietet die Gesellschaft für Internationale Jugendkontakte (GIJK) die Möglichkeit, Sprachurlaub bei Gastfamilien zu machen. Voraussetzung sind Abitur und Erfahrung in der Betreuung von Kindern. Durch Babysitting in der Gastfamilie wird ein 15-stündiger Sprachkurs an der Sorbonne mitfinanziert, darüber hinaus sind für ein halbes Jahr noch 3720 DM mitzubringen. Die nächsten Termine sind bereits im Februar. Weitere Informationen gibt es bei der Gesellschaft für Internationale Jugendkontakte in der Ubierstraße 94 in 53173 Bonn, der Verein vermittelt auch in andere Länder.


Künstlerische Kurse

In ihrem neuen Programm bietet die Werkschule über 90 Kurse für die Picassos von morgen. Das Themanangebot ist sehr vielschichtig, es erstreckt sich von verschiedenen Techniken der Malerei über Modellieren, Bildhauerei und Holzschnitt bis hin zu freier Gestaltung. Wer's genauer wissen möchte: Werkschule, Hochheider Weg 169, Tel.:0441/382930. Das Gesamtprogramm ist kostenlos.


Ein Bahnkonzept vom VCD

ein ökologisches Verkehrskonzept für die Zukunft stellte der Landesverband Niedersachsen des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) der Öffntlichkeit vor. Das Konzept sieht sowohl kurzfristige, kostenneutrale Optimierungen des bestehenden Zugangebotes vor, als auch einen umfassenden Ausbau der Bahn in den nächsten Jahren. Der VCD möcht damit zeigen, daß es auch im Flächenland Niedersachsen möglich ist, den Öffentlichen Personennahverkehr zu einer gleichwertigen Alternative zum Autoverkehr auszubauen. Das Konzept kann für DM 4.- beim VCD-Landesverband, Postfach 6124 in 30061 Hannover bestellt werden


Keinen Atommüll nach Waddekath!

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, findet am 20.1.1996 ein Protestmarsch von 29415 Waddekath nach 29378 Wittingen statt.


Restmüllabfuhr nimmt bis Ende Januar alles mit!

Wegen der Lieferschwierigkeiten bei Biotonnen regelt der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg (Wie sollen wir das denn verstehen? D. Ätzer) die Abfuhr von Rest- und Bioabfall bis Ende Januar auf dem Kulanzweg. Weil viele Haushalte deshalb wahrscheinlich nicht mit ihren vorhandenen Tonnen auskommen, nimmt die Restmüllabfuhr außerdem bis Ende Januar ohne zusätzliche Gebühren auch Restmüll in (nicht gelben) Plastiksäcken und -tüten mit. Die Termine entsprechen denen auf dem Abfuhrkalender.


Folk mit "Sweet Lavender"

"Sweet Lavender" - 2 Frauen singen Folk- und eigene Lieder. A Capella - Stücke gehören ebenso in ihr Programm wie Lieder, die sie mit Gitarre und Bodrha'n, einer irischen Trommel, begleiten. Zu hören sind sie am Sonntag, dem 11.2.96 um 20 Uhr im "Zauberkessel" in der Kurwickstraße. Der Eintritt beträgt 6 Mark.


Den Blick fürs Ganze...

... will eine Ringvorlesung "Wissenschaft und Bildung, Zivilgesellschaft und Arbeitsmarkt in einer zwangsvereinigten Welt" vermitteln. Darin geht es um die weltweiten Verflechtungen und Beziehungen aus den Bereichen Ernährung, Wirtschaft und Umwelt. Heutzutage macht es keinen Sinn mehr die Eine Welt in drei aufzuteilen und nur in einem Teil zu denken, denn ohne die anderen kann kein Teil überleben. Um so problematischer, daß die Zusammenarbeit mit Ländern des Südens weder in der Universität noch in den Schulen thematisiert wird. Der Nord-Süd-Konflikt muß zu einer echten gleichberechtigen Zusammenarbeit werden. Um eine Bestandsaufnahme geht es in dieser Ringvorlesung, die der "Runde Tisch" zum Auslandsstudium beim Akademischen Auslandsamt veranstaltet.

In diesem Semester finden noch folgende Veranstaltungen statt, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: 22.1.: "Entwicklungsbezogene Entwicklungsarbeit in Nds." mit Dr. Dagmar Dornbusch, Nds. Staatskanzlei, "Bildungsdimension in der 'Dritten-Welt-Bewegung' mit Ronald Sperling und Marco Klemmt, Informationszentrum Dritte Welt OL; 29.1.: Berufliche Qualifizierung von Flüchtlingen und MigrantInnen in Nds mit Ina Grieb und Angelika Müller, ZWW; 5.2.: "Nord-Süd-Kooperation: Wissenschaftliche Zusammenarbeit oder Hilfe für 'Arme'?", Prof. Dr. Gottfried Mergner; 12.2.: "Migration, Globalisierung und Geschlecht" mit Dr. Lydia Potts (OL); 19.2.: "Bildungsstandort Uni OL: Provinzialität oder Internationalität?" Prof. Dr. S. Grubitzsch; "Konsequenzen aus einer Ringvorlesung" mit Prof. Dr. Mergner und Ahmad Hosseinizadeh. Alle Veranstaltungen sind montags um 20h im BIS-Saal der Uni Oldenburg.


Saarland verliert Bürgerfernsehen

Nach einer Satzungsänderung des Offenen Kanals des Saarlandes, dürfen dort keine Einzelpersonen mehr auf Sendung gehen. Lediglich Produktionen, die im Rahmen anerkannter Projekte entstehen, werden ausgestrahlt. Neben diesen Organisationen können auch Zusammenschlüsse einzelner Nutzer Fernsehprojekte beim OK Saarland anmelden. Damit kann nur senden, wer seine Ansichten Gruppen unterwirft. Von freier Meinungsäußerung kann beim OK Saarland nicht mehr die Rede sein. Bleibt zu hoffen, daß diese Regelung ein Einzelfall bleibt.


Spielefant mag boßeln

Winterzeit ist Boßelzeit. Das weiß auch der Spielefant. Deshalb entleiht er alles, was man zum Boßeln braucht: Kugeln (aus Holz, Gummi, Kunststoff), Gaffeln und Handwagen. Vorbestellungen sind möglich unter 0441/504228, montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr.


Tag der offenen Tür

veranstaltet das von der Bahn AG gekündigte Projektehaus K14 am Samstag, dem 27.1. in der Karlstraße 14a. Neben Spielen, Musik- und Kulturbeiträgen gibt es auch Infoveranstaltungen: "Konsens praktisch" (16 Uhr), die Arbeit der "Karla" (17.30 Uhr), "Movement Action Plan" (18 Uhr). Den ganzen Tag über gibt es Kaffee, Tee, Kuchen im Café Bauschutt, sowie Büchertische der verschiedenen Initiativen.


Biomüll auf Reisen

Der seit Neujahr in Oldenburg gesammelte Biomüll wird in das 200km entfernte Gifhorn zur Kompostierungsanlage transportiert, weil die Kompostierungsanlage in Neuenwege voraussichtlich erst im Oktober betriebsbereit ist. Auf Nachfrage, weshalb denn gesammelt wird, obwohl es in der Nähe noch keine Lagerstelle gibt, antwortete uns Herr Binder von der Stadt Oldenburg, daß die Kompostierungsanlage bei Inbetriebnahme voll ausgelastet sein müsse. Das sei nicht gewährleistet, wenn man erst nach ihrere Fertigstellung zu sammeln beginne, weil die Bevölkerung eine gewisse Zeit brauche, das neue System zu akzeptieren und richtig zu benutzen.

Auch könne der Bioabfall nicht in ein nähergelegenes Kompostwerk gebracht werden, weil der Firma Rethmann, die die Entworgung übernommen hat, keine Kompostierungsanlage in der Nähe gehöre und in Gifhorn noch Kapazitäten frei seien.

Die Idee, in Oldenburg die Biotonne erst ab 1997 einzuführen und vorrübergehend Bioabfälle aus Umlandgemeinden zur Auslastung der neuen Kompostanlage in Neuenwege hinzuzuziehen, scheitere daran, so Herr Binder, daß die Gemeinden Verträge abgeschlossen hätten, die sie an die "Entsorgungs"anlagen binde.

Tja, bleibt wohl nur, die Menge des Biomülls gering zu halten bis das hiesige Kompostwerk fertig ist: Also so viel wie möglich selbst kompostieren und bei Vermietern, die Kompostkisten aufgestellt haben, wie die GSG bei ihren Studiwohnheimen, darauf hinwirken, daß sie noch eine Weile aufgestellt bleiben.


Laß Dich nicht stempeln...

ab 22.1. sind wieder Wahlen zum Studierenden-Parlament (StuPa). Bei der Stimmabgabe ist es üblich, daß der Studiausweis abgestempelt wird, um doppeltes Wählen zu verhindern - ein ziemlich unsicheres Verfahren, da Studiausweise nachbestellt werden können und parallel die eigentlich maßgebenden Wählerverzeichnisse geführt werden. Darüberhinaus stellen Stempel in Ausweisen eine Art Brandmarke dar, die immer vorgezeigt werden muß, wenn der Ausweis verlangt wird, ob der Inhaber das möchte oder nicht (ausführliches siehe Stachel 1/95, S.8).

Der Versuch eines Studenten, die Wahlordnung vom StuPa dahingehend ändern zu lassen, daß der Stempel abgeschafft wird, scheiterte trotz breiter Mehrheit daran, daß keiner der StuPa-Abgeordneten die Feststellung der Beschlußfähigkeit beantragte, sonst hätte der Antrag vertagt werden müssen. Für eine Ordnungs-Änderung ist die Stimmenanzahl von zwei Dritteln der StuPa-Sitze erforderlich. Das Präsidium versprach, daß sich der Wahlordnungsausschuß mit dem Thema befassen werde.

Bei diesen Wahlen werden also wie bisher die Studiausweise gestempelt werden, es sei denn, man wählt nur mit dem Personalausweis. Dieses ist aber womöglich nur am Freitag (26.1.) möglich.


Meine Krankheit gehört mir

Seit dem 1. Januar sind Ärzte verpflichtet ihre Diagnosen nach der "Internationalen Klassifikation der Krankheiten" codiert an die Krankenkassen weiterzugeben. Dadurch sind diverse Rückschlüsse auf die Lebensweise der Patienten möglich, kritisieren Datenschützer. Weitergegeben werden nicht nur Angaben, ob der Patient unter Halsschmerzen leidet, sondern es wird auch sexuelle Probleme, soziale Auffälligkeiten und andere sehr persönliche Dinge erfaßt. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Jacob, hat jüngst den sofortigen Stopp dieser Weitergabe gefordert.

Kritik gibt es ebenfalls an einem Modellversuch, der z.Z. in Neuwied durchgeführt wird. Auf einer Medizin-Chipkarte wird vermerkt, welche Medikamente ein Patient erstanden hat. Nach Ansicht des sächsischen Datenschutzbeauftragten, gehören darartige Daten nicht auf eine Karte, die der Patient offen mit sich herumträgt, sondern nur in eine Arztpraxis, weil der Arzt unter Schweigepflicht steht. Da die derzeitigen Chipkarten auslesbar sind (siehe Stachel 1/95, S.1), kann jeder, der die Karte in die Hände bekommt, mit entsprechendem Wissen die medizinischen Informationen erhalten. Auch läßt sich ein Patient leicht dazu bringen, seine Daten offenzulegen. Ebenfalls problematisch ist das Speichern von Kunden- oder Bewegungsprofilen auf Chipkarten (z.B. CC-Paß) aus demselben Grund.


Verbot wegen Copyright, nicht wegen Datenschutz

Die Telefonbuch-CD "D-Info" ist im Dezember aus urheberrechtlichen Gründen verboten worden, weil die Firma Top-Ware die Telefonbücher der Telekom einscannte und sie als CDs verkaufte. Zur Herstellung der neuen Auflage der CD wurden in Peking 480 ChinesInnen zur Billiglöhnen angeheuert, die die Telefonbücher abtippen sollen.

Bestehen bleibt weiterhin die Kritik, daß über die CD von Telefonnummern auf Teilnehmer und Adresse geschlossen, und die Telefonteilnehmer systematisch nach bestimmten Kriterien abgesucht werden können (siehe Stachel 12/95)


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