Ausgabe 6/96 | Seite 9 | |||||
Was die NWZ verschweigt I...
Liebe Stachel-Macher,Eurem Artikel über "50 Jahre NWZ" kann ich nur zustimmen und auch noch ein Beispiel zu NWZ-Leserbriefen geben. Anfang April schrieb ich anläßlich der Entlassung von Pohlmann sen. aus der U-Haft einen Leserbrief, der völlig gekürzt und demgemäß entstellt am 18.4. in der NWZ erschien. Der folgende Abschnitt fehlte in der NWZ: Nachdem Pohlmann "mit seinen fortgesetzten Quälereien viele Millionen verdient hat, könnte er nunmehr sich zurücklehnen und - als "biederer angesehener Pensionist"- seinen vergoldeten Lebensabend genießen. Aber wer so denkt, kennt Pohlmann nicht. Der nämlich hat - schon bevor Rexrodt dies kürzlich empfahl - sich am US-Markt orientiert und seine Aktivitäten und sein mit millionenfachem Tierleid erwirtschaftetes Kapital dorthin gelenkt. In den USA nämlich sind noch mehr Hühner pro Käfig zugelassen. Außerdem sind dort - wie auch Rexrodt feststellt - die Arbeitsverhältnisse "flexibler" und nach unten offen gestaltet. Ei Ei Ei. Dank Pohlmann wird es uns nie an den notwendigen Ostereiern zu Ostern mangeln! Aber wie lange wird es noch dauern, bis uns - die wir als Konsumenten dieser Eier zu Komplizen Pohlmanns werden - diese "Eier" im Halse stecken bleiben? Verdientermaßen!"
Karl-Heinz Emmler
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