Oldenburger STACHEL Ausgabe 4/98      Seite 15
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Erklärung des Stadtschülerrates:

Gegenwärtige Realschulproblematik

Hiermit möchten wir, der Stadtschülerrat der Stadt Oldenburg, uns für den Erhalt aller Oldenburger Realschulen aussprechen. Wir können nicht mit der Meinung der Direktoren der Realschulen übereinstimmen, daß es eine Realschule in Oldenburg zu viel gäbe. Es wäre unserer Meinung nach unsinnig, die so beliebte Realschule Brüderstraße auslaufen zu lassen, da gerade sie wegen ihrewr besonderen Lage auf große Akzeptanz auf Schüler- und Elternseite stößt. Die Schließung der Realschule Osternburg würde unserer Auffassung nach auch nicht vernünftig sein, da zu bedenken ist, daß sie in den folgenden Jahren aufgrund des regen Zuzugs in die Stadtbezirke Osternburg, Drielake, Neuenwege und Tweelbäke weitere SchülerInnen aufnehmen muß. Bei einer eventuellen Schließung der Realschule Osternburg hätten diese SchülerInnen weite Schulwege zu den Realschulen Eversten, Alexanderstraße, Flötenteich und sogar nach Ofenerdiek in Kauf zu nehmen. Eine vorübergehende Einzügigkeit in der Realschule Osternburg und eine eventuelle zukünftige Einzügigkeit in der Realschule Alexanderstraße sollte nicht der Grund für die Schließung einer der beiden Realschulen oder die Zusammenlegung beider sein.

Wir sprechen uns ebenfalls gegen eine mögliche Einführung von Schulbezirken aus und bitten Sie, sich unserer Auffassung anzuschließen und diese im Sinne aller Schüler zu vertreten, da damit auf lange Sicht gesehen die Realschule Brüderstraße geschlossen werden müßte. Ebenfalls würde die Einführung von Schulbezirken zu einer Mißstimmung bei vielen Schülern und Eltern führen, denn die bisherige Möglichkeit, eine Realschule frei zu wählen, wäre dann nicht mehr gegeben.

Klas Krüger(Sprecher des Stadtschülerrates), Timo Schröder (Sprecher des Stadtschülerrates)


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