Oldenburger STACHEL Ausgabe 10/98      Seite 4
 
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Donnerschweer Straße - neu

Die Stadtverwaltung beendet gerade die letzten Planungen zur Verlegung der Donnerschweer Straße in Richtung des Oldenburger Sterns. Zwischen Pferdemarkt und Straßburger Straße soll sie auf einer Länge von 660 m ausgebaut werden. Auf dem Teilstück zwischen Pferdemarkt und Taastruper Straße wird sie auf einer neuen Trasse geführt, und zwar an der EWE vorbei durch die Hintergärten bis zum Stern. Dem Rat, der dies so 1985 (mit Enthaltung der Grünen) beschloß, erschien die bisherige Spur zu schmal. Eine Verbreiterung ist hier nicht möglich, weil die Häuser auf beiden Seiten hinter einem schmalen Fuß- und Radweg eng an die Straße anschließen. Einer von den Grünen in die Diskussion gebrachte Arkadenlösung wollten die anderen Parteien nicht zustimmen. Nun wird also der Auto-Zufluß in die Innenstadt flotter und bequemer auf breiter Straße durch die Hintergärten ins Zentrum geführt werden - um erst dort und nicht in der Donnerschweer Straße an den Ampeln oder im Stau steckenzubleiben. Echt zukunftsorientier t - das schreit wieder nach neuen Parkplätzen im Citybereich! Es sei aber nicht verschwiegen, daß auch RadfahrerInnen und FußgängerInnen mehr Platz bekommen werden.

In der geplanten neuen Trasse der Donnerschweer Straße muß bis zu einer Tiefe von 4,40m Moorboden ausgebaggert und durch Füllsand ersetzt werden. Dieser Aktion fallen u.a. 26 Bäume mit einem Stammumfang von mehr als 80 cm zum Opfer.

Im ersten Bauabschnitt Pferdemarkt bis Karlstraße wurde bereits ein erstes Teilstück 1996 im Zusammenhang mit dem Neubau der EWE fertiggestellt. Der ganze Abschnitt soll bis zum Herbst 1999 beendet werden.Der zweite Bauabschnitt von der Karlstraße bis zur Straßburger Straße soll bis 2001 abgeschlossen weren.

Rätselhafte Breite

In der Vorlage für den Verkehrsausschuß sah die Stadtverwaltung für den Abschnitt zwischen Pferdemarkt und Taastruper Straße eine Fahrbahnbreite von 6,50 m vor, während der Abschnitt zwischen Taastruper Straße und Straßburger Straße eine Fahrbahn von sage und schreibe 8,25 m Breite erhalten sollte. Bei Rad- und Fußweg war ein Unterschied von 1 m und 2,50 m zu 3 m und 1,60 m geplant. Als Begründung für die Differenz von 8 m und 6,50 m Fahrbahnbreite führte die Verwaltung den in Nebenstraßen abzweigenden Verkehr an. Die Grünen konnten dieser Argumentation überhaupt nicht folgen und sahen eher die Gefahr, daß zusätzlicher Verkehr angelockt und in die immer engere Innenstadt geführt werden würde. Sie gehen davon aus, daß größere Verkehrsströme dann beide neue Abschnitte der Donnerschweerstraße befahren werden.

Die Stadtverwaltung versprach, den Einwand der Grünen zu prüfen und ihre Planung eventuell zu überarbeiten.

(achim)


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