Oldenburger STACHEL Ausgabe 6/99      Seite 10
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Radio-Frequenzen für Oldenburg

Die Themen:


Lebendiges Fühlen

Ein Wochenendseminar mit Gabriela Luft, Primärtherapeutin und Schamanin. "Vollständiges, lebendiges Fühlen ist ein unmittelbares, direktes Erleben meiner Lebendigkeit als Antwort auf den Augenblick. Diese Unmittelbarkeit setzt sich durch, wenn die Bereitschaft da ist, die Verhaltensmuster , die durch jahrtausendealtes Besitzdenken, durch Sicherheitsbedürfnisse und Ängste gewoben und tief in uns eingegraben sind, zu hinterfragen und aufzubrechen.

Glücksfähigkeit ist eine Offenheit, eine Bereitschaft mit dem zu sein, was ist, eine Fähigkeit, ds aufzunehmen, was ist, ohne sich darin zu verwickeln." In Oldenburg, Weskampstr. 28, 19. und 20. Juni. Freitag 18.6. 20 Uhr ein Vortrag dazu. Info und Anmeldung: Gabriele Luft 06486/8599.


Kinder & Sonne

Vom 21. Juni bis 3. Juli veranstalten das Gesundheits- und Jugendamt, Hautärzte und weitere eine Aktion zum präventiven Gesundheitsschutz. Ziel ist es einen bewußten Umgang mit der Sonne zu fördern und so Spätfolgen durch den sorlosen Aufenthalt in der Sonne. Entsprechend der Zielgruppe werden auch Geschichten und Lieder als Übermittlungsformen gewählt und Vorträge an Eltern und Erzieher gerichtet. Zudem wird es einen kostenlosen Hautcheck geben. Am 21. Juni wird ab 20 Uhr im Alten Landtag die Auftaktveranstaltung stattfinden.


Neue Behindertenbeauftragte des Studentenwerks

Anfang Mai hat die neue Behindertenbeauftragte des Studentenwerks ihre Arbeit aufgenommen. Die 28-jährige Wiebke Hendeß, die über einen umfangreichen Erfahrungsschatz auch in praktischer Hinsicht verfügt, bietet Sprechstunden speziell für Behinderte und chronisch Kranke an. Beraten wird in allen Bereichen des studentischen Lebens.


Neuer Vorstand

Der Verein StadtTeilAuto hat auf der Mitgliederversammlung am 26.4. einen neuen Vorstand gewählt. Frank Ignatius, Agn`es Perrin-Schmale, Sylvia Kurth-Laatsch, Thomas Fritsch und Uwe Oeltjenbruns werden für das kommende Jahr für alle, "denen ein Auto zuviel und kein Auto zuwenig ist", die Ansprechpartner sein. Es werden noch Interessenten aus dem Stadtteil Kreyenbrück gesucht, die sich beim Verein melden können. Ein neuer Wagen soll demnächst dort möglichst geeignet plaziert werden. Die Büroöffnungszei ten sind Mo. 16 bis 20 Uhr, Di. 16 bis 18 Uhr und Do. bis 13 Uhr.


Nationalsozialismus und Zwangsarbeit in der Region Oldenburg

Im Juni 1998 besuchten ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus Polen und der Ukraine die Stadt Oldenburg. Aus diesem Anlaß veranstaltete das Historische Seminar der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum eine Ringvorlesung. Als Dokumentation ist ein Sammelband erschienen. Dargestellt werden sowohl die Lebens- und Arbeitsbedingungen als auch die Bewältigungsprobleme nach 1945. Das Werk erschien im BIS-Verlag, 26015 Oldenburg, Postfach 2541, Tel. 0441/7982261, unter der ISBN 3-8142-0624-X. Bis zum 15. August zum Subskriptionspreis von 16 DM; sonst 22 DM.


Kulturmarkt Neuenburg

Vom 9. bis zum 11.7.99 veranstaltet die Gemeinde Zetel den 4. Regionalen Kulturmarkt in Neuenburg. In Kurzprogrammen von maximal 20 Minuten Länge stellen sich Künstler und Kulturgruppen aus den Bereichen Theater, Kleinkunst, Musik, Literatur und Tanz auf mehreren Bühnen rund ums Schloß Neuenburg vor. Diese Kurzprogramme sind gewissermaßen Kostproben ihres Könnens. Das Programmangebot reicht über Akrobatik, Bänkelgesang, Clownwerie bis zum Zauberer. die regionale Kulturlandschaft präsentiert sich in ihrer ganzen Breite. Am Samstag, um 14 Uhr öffnet der Kulkturmarkt seine Tore. Rund 50 Solokünstler und Gruppen -insgsamt fast 200 Kulturschaffende- gewähren den Gästen einen Einblick in ihre aktuellen Programme. Schon am Freitagabend ab 19 Uhr gibt es ein Vorabendprogramm im Vereenshus Neuenburg. Der Eintritt ist wie in den Vorjahren frei. Programme sind in allen Raiffeisen und Volksbanken erhältlich.


Menschenmüll Flugtag

Eigenwillige Flugeräte gibt's am 4.7.99 auf dem von der Aktionsgruppe Menschenmüll veranstaltetem 14. Flugtag zu bestaunen. Einzige Bedingung für die selbstgebastelten Fluggeräte ist, daß sie nur mit Muskelkraft betrieben werden dürfen. Ab 11 Uhr geht's los, der Wettbewerb - über eine Strecke von etwa 100 Metern übers Hafenbecken und zurück- startet um 15.30h. Letztes Jahr haben die meisten ca. 2 Meter geschafft.


Unschuldig verschuldet -Entschuldung jetzt!

Oscar A. Rodriguez, der Bischof von Tegucigalga / Honduras sowie derzeitiger Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM, zudem Vertreter der lateinamerikanischen Kirche und der katholischen Kommissionen Justitia et Pax bei den Konsultationen mit Weltbank und Internationalem Währungsfond kommt auf Einladung der katholischen Hochschulgemeinde (KHG) am Do, 17.6.99, 20 Uhr nach Oldenburg in die Universität - Raum A 14 (Hörsaalgebäude) Hörsaal 1. Die musikalische Gestaltung übernehmen Ulli Simon und Choche Ballesteros (Chile/Bremen).

Vorher gibt es um 17.30 Uhr einen Gottesdienst mit Oscar Rodriguez in der Stephanuskirche, Windthorststraße 38, OL-Bloherfelde mit anschließendem einfachen Abendbrot.


KHG bei Kölner Kette

Die Katholische Hochschulgemeinde KHG fährt zur Kölner(Menschen)Kette am Sa, 19.6.99. Karten bei KHG, Unter den Linden 23, Tel. 0441,73734 sowie dem Ökumenischen Zentrum OL, Kleine Kirchenstraße 12, Tel. 0441,2489524


Ausflug zum Bremer Rundfunkmuseum

Das NAWI-Haus Oldenburg bietet Kindern und ihren Eltern wieder einen Ausflug zum Bremer Rundfunkmuseum an. Dort können die ersten Radios besichtigt und alte Grammophone sowie Tonbänder angehört werden. Schließlich wird ein Radio gebaut, das ganz ohne Batterien auskommt. Nach Bremen geht es mit der Bahn am Mittwoch, den 23. Juni, um 13.30 h vom Oldenburger Bahnhof. Die Rückkehr wird gegen 18 Uhr sein. Der Fahrpreis beträgt ca. 9 DM, Museumsbesuch und Bausatz kosten 7 DM. Telefonisch ist das NAWI-Haus unter 2489531 zu erreichen.


Vorträge im Schloß

Der Verein "Lebendiges Museum" lädt in Juni und Juli zu folgenden Kursen, Vorträgen und Exkursionen ein: Maximal 12 TeilnehmerInnen können am Kurs "Deutsche Maler in Paris der Jahrhundertwende" mit Antje Tiefken am 1., 8. und 15. Juli von 10 Uhr bis 11.30 Uhr im Graphischen Kabinett des Schlosses teilnehmen. Die drei Vormittage kosten 30 DM. Im Mittelpunkt des Seminars sollen jene im Landesmuseum Oldenburg vertretenen Maler stehen, die wie Paula Modersohn-Becker oder Friedrich Ahlers- Hestermann die Möglichkeit genutzt haben, bei Studienreisen nach Paris zu experimentieren und ihr eigenes künstlerisches Erbe mit der französischen Tradition zu vermischen.

Kursanmeldungen in der Verwaltung des Landesmuseums, Schloßplatz 26, Tel. 2 20 73 00.

Ein Wochenende mit einem "Gartenkulturgeschichtlichen Spaziergang zu den Kirchhöfen der Wesermarsch" mit Dr. Eberhard Pühl wird maximal 20 TeilnehmerInnen am 19. Juni für 45 DM angeboten.

Am 17. Juni um 19 Uhr wird Dr. Thorsten Rodiek, Leiter des Kulturgeschichtlichen Museums Osnabrück, einen Vortrag über Daniel Libeskind - Museum und Felix-Nussnaum-Haus Osnabrück halten. Er wird in der Museumspädagogischen Abteilung im Schloß stattfinden und 5 DM Eintritt kosten.

Ebendort wird am 8. Juli um 19 Uhr Dr. Silke Köhn über "Lady Hamilton" referieren. Begleitend zur Ausstellung "Lady Hamilton und Tischbein. Der Künstler und sein Modell", die ab 20. Juni im Marmorsaal des Schlosses zu sehen ist, gibt der Vortrag Einblicke in das bewegte Leben der Emma Hamilton, die den bedeutendsten Malern ihrer Zeit Modell saß.

Bis zum 2. Juli kann mensch sich zu der Bahnreisen-Exkursion "Highlight 1999 - Goethes 250. Geburtstag in Weimar" anmelden. Vier Augusttage in Weimarer Doppelzimmern kosten dann ca. 900 DM. Ebenfalls bis zum 2. Juli muß mensch sich zur 1 795 DM teuren sechs Septembertage dauernden Exkursion "Dänemark exklusiv: Jütland und Fünen in Herrenhäusern, Schlössern und dem ältesten Hotel Dänemarks" anmelden.


Gesunder Alkohol !?

Ab und an flattern dem Stachel hochinteressante Pressemitteilungen ins Haus. Diesen Monat gab´s eine vom deutschen Brauer-Bund e.V., dieser klärt darüber auf, daß "moderater" Biergenuß vor Arterienverkalkung und Herzinfarkt schützt. Wir nehmen´s zur Kenntnis und erwarten jetzt weitere Pressemitteilungen dieser Institution zu den folgenden Themen:

Alkohol ist die Volksdroge Nr. 1. In der BRD gibt es ca 4,4 Millionen Alkoholabhängige. 9,5 Millionen Menschen haben riskante bis gesundheitsschädliche Trinkgewohnheiten. Die Volkswirtschaftlichen Folgekosten des Alkohol"genusses" liegen nach einer Schätzung der WHO bei 30 bis 80 Milliarden DM. Etwa jedes 4. Gewaltdelikt wird unter Alkoholeinfluß begangen. Bei jedem 2. Verkehrsunfall ist der Verursacher alkoholisiert. 1994 gab es ca. 40 000 durch Alkohol verursachte Verkehrsunfälle mit Personenschäden. 1828 Menschen kamen dabei ums Leben, d.h. fast jeder 5. Tote im Straßenverkehr starb durch Alkohol. Durch übermäßigen Alkoholkonsum sterben jährlich etwa 40 000 Menschen. Jedes 10. Kind beginnt den Alkoholkonsum vor dem 14. Lebensjahr. (Die Zahlen stammen von der bayerischen Staartsregierung)


Nicht Dioxin allein...

Durch Tiermehl aus Tierkörperbeseitigungsanlagen (TBA) frisch auf den Tisch: Möglicherweise sind Schweine und Hühner durch Pharmarückstände im Futter aus Tiermehl von belasteten Haustieren belastet. Der Filterstaub des einzigen Tierkrematoriums der Republik muß aufgrund hoher Giftbelastung auf der Sondermülldeponie gelagert werden. Deshalb ist auch die Verbrennung belasteter Tiere in Zementwerken - wie in der Schweiz - keine gute Lösung, denn dort wird nicht gefiltert. Der Oldenburg-Ostfriesische Zweckverband Tierkörperbeseitigung (OOZT) läßt die angelieferten Tiere nicht auf Schadstoffe untersuchen.

Das Landwirtschaftsministerium NRW: "Dabei hat sich herausgestellt, daß es bisher noch nicht die richtigen Analysemethoden dafür gibt, ..." Der Bundesverband Tiermehlindustrie (BTI) kritisierte gegenüber dem STACHEL die Zulassungsverfahren für Medikamente, da deren Verbleib ohne Medikamente nicht kontrolliert werden könne. Die Redaktion plusminus (ARD): "Kaum zu glauben: Seit Jahrzehnten werden Tiere, die hohe Dosen von Medikamenten bekommen haben, nach ihrem Tod zu Hühner- und Schweinefutter verarbeitet. Und erst jetzt fängt man an, Analysemethoden für Rückstände dieser Medikamente zu entwickeln." Der BTI-Vertreter versuchte gegenüber dem STACHEL herunterzuspielen: Die Haustiere würden lediglich 0,04 Prozent ausmachen. Doch nach plusminus enden z.B. auch 40.000 Pferde jährlich in der TBA. Dem OOZT zufolge landet alles im Futtertrog, was nicht wie z.B. BSE-Fleisch gleich als Sondermüll behandelt wird.

OOZT und BTI betonen die starke Verdünnung (obwohl niemand mißt). Prof. Hermann Kruse, Toxikologe, Universität Kiel: "Bereits bei sehr kleinen Konzentrationen (von Antibiotika) können Restenzen bei Bakterien hervorgerufen werden. D.h., daß bei Menschen, die mit diesem Bakterium infiziert sind, eine Therapie schwer werden kann, bzw. gar keine Therapie möglich ist. Hinzu kommt, daß einige Abbauprodukte der Medikamente, aber auch die Medikamente selbst, zusammen mit Schadstoffen, denen wir im Alltag allgemein ausgesetzt sind, zu Schäden am Immunsystem, aber auch zu einer Erhöhung des Krebsgeschehens beitragen können." Bleibt nur die Frage, was mit Antibiotika-haltiger Menschenpippi oder mit den Sickerwässern aus Friedhöfen passiert. Guten Appetit auch.

Weitere Informationen: www.plusminus.de

 

 
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