Es wird Frühling, der Castor kommt!
Gerade war im Frühjahr 1997 der Castor-Transport ins Gorlebener Zwischenlager gerollt, da kündeten die Betreiber vollmundig für den Herbst einen neuen Transport an, - und zwar nach Ahaus. Jedoch, die Anti-Atom-Bewegung hat dieses etwas hilflose Ausweichmanöver schnell durchschaut. Natürlich wird sie sich in Ahaus genauso querstellen, wie die Jahre zuvor in Gorleben. Mit dem Transport ist in der Woche vom 23. - 27. März zu rechnen. Das Konzept entspricht in etwa dem der letzten Jahre. Spätestens am Samstag, den 21.03. geht es mit der Auftaktdemonstration in Münster los. Danach können verschiedenen Camps bezogen werden, um sich in Ruhe auf die kommenden Aktionen vorzubereiten. Auch aus Oldenburg wird eine Gruppe nach Ahaus fahren. Zur Demo nach Münster wird ein Bus organisiert. Ein Infoabend für alle, die mitfahren wollen, oder auch in Oldenburg aktiv werden wollen, findet am 12. März um 20.00 Uhr in der ALSO-Halle (Kaiserstraße) statt. Informationen über mögliche rechtliche Konsequenzen gibt es am 17. März um 20.00 Uhr, ebenso in der ALSO-Halle. Weitere Info's täglich von 17.00 - 21.00 Uhr unter 9849905. Spenden sind dringend erwünscht: OldenburgerInnen gegen Atomkraft, Kto.: 17183815, S. Schneider, Landessparkasse zu Oldenburg, BLZ: 280 501 00.
Die am schnellsten wachsende Aktionärsvereinigung
sind die kritischen Aktionär-inn-en. Sie legten jetzt ihren
Jahresbericht 1997 vor mit Berichten von ausgewählten
Hauptversammlungen. Kontakt: Dachverband der Kritischen
Aktionärinnen und Aktionäre e.V., Schlackstraße 16, D-50737 Köln,
Tel. 0221-5995647, Fax -1024,
eMehl:Critical_Shareholders@compuserve.com,
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Critical_Shareholders/
Was ist HÖB?
Dahinter verbirgt sich die Historisch-Ökologische Bildungsstätte
in Papenburg/Emsland. Im Programm 1/98 gibt es vielfältige
interessante Angebote zu Ökologischem und Sozialem.
Beispielsweise: Ökologische Umgestaltung von Kindergärten,
Ökologie & Gesundheit - eine Zukunftswerkstatt, Ökologie &
Ökonomie im Emsland, und vieles mehr. Programmheft:
Heimvolkshochschue Historisch-Ökologische Bildungsstätte,
Postfach 4240, 26863 Papenburg, Spillmannsweg 30, 26871
Papenburg, Tel. 04961/9788-0, Fax -44, www.hoeb.de, eMehl:
hoeb@nwn.de.
Dietmar Schütz kann jetzt "lauschen"
Bei einem Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten Dietmar
Schütz bei der Oldenburger Student-inn-enschaft wurde diesem
stellvertretend für alle Befürworter des "Lauschangriffs"
durch die Grüne Linke Liste ein Stethoskop für Kinder
ausgeliehen. Richtiges Lauschwerkzeug sollte den Lauschangreifern
nicht in die Hände gegeben werden, da die Gefahr besteht, daß
dieses auch eingesetzt wird.
Nach Auffassung der GrüLiLi reiht sich die Zustimmung
lückenlos ein in die Geschichte der SPD. August Bebel
wollte bereits den Kampf um die Gleichberechtigung der
Frauen auf den Tag nach dem Sieg des Sozialismus
vertagen. Mit der Bewilligung der Reichskriegskredite
seitens der SPD wurde der 1. Weltkrieg erst ermöglicht.
In der jüngeren Vergangenheit stimmte die SPD der
Aushöhlung des Grundgesetzes durch die faktische
Abschaffung des Asylrechts zu.
Die Zustimmung zur Beseitigung der Privatsphäre und
grundlegender Rechte wie Mandantenschutz, Schweigepflicht
usw. bestimmter Berufsgruppen werden zudem wichtige
freiheitliche Grundlagen unserer Verfassung wie z.B. die
Pressefreiheit beschädigt.
Die Mitglieder GrüLiLi's glauben nicht an die sogenannten
"Nachbesserungen". Mit der Zustimmung zur
Grundgesetzänderung hat die SPD jeden Trumpf zum Verhandeln
aus der Hand gegeben, wie auch die internationale Presse
einhellig urteilte.
Bei den anstehenden Wahlen fordert GrüLiLi die Wähler-inn-en
auf, KEINESFALLS Asylrechtsbeseitiger und Lauschangreifer
zu wählen!
Gerold Korbus
Fragen spüren
Das Frauenbildungshaus Osteresch hat jetzt
sein Sommerprogramm '98 herausgegeben. Das
Heft mit vielen Angeboten zu den Themen Töne,
Stimmen, Handwerk, Kunst, Bewegeung,
Konzentration, Tanz, Körperarbeit,
Gesundheit, Fragen Spüren, Denken, Handeln
und Ökologie bekommt frau beim
Frauenbildungshaus Osteresch, Strautweg 4,
48496 Hopsten-Schale, Tel. 05457/1513 (bitte
1,50DM in Briefmarken beilegen).
Schüler nach Brasilien
Lernen im Land des Amazonas: Die
Gesellschaft für Internationale
Jugendkontakte (GIJK) bietet für das
Schuljahr 1998/99 ein Stipendium für
15-18jährige SchülerInnen an, die das größte
Land des südamerikanischen Kontinentes
integriert in eine Gastfamilie kennenlernen
möchten. Bewerbungsvoraussetzungen sind gute
schulische Leistungen, Engagement und großes
Interesse an der Landeskultur. Portugiesischk
enntnisse sind nicht unbedingt erforderlich.
Die GIJK-TeilnehmerInnen lernen meist an
Privatschule und leben in gutsituierten
Familien mit Wohnsitz in den größeren
Städten.
Darüberhinaus sind für 1998/99 weitere Plätze
für einen Schulaufenthalt in Brasilien, den
USA, Frankreich und neuerdings auch Südafrika
frei. Bewerbungsschluß für alle Länder ist
der 15. März 1998. Informationen und
Bewerbungsunterlagen versendet die GIJK,
Oststr. 8-14, 53173 Bonn, Tel. 0228/95730-0
Workcamp auf Borkum
Menschen zwischen 16 und 27 Jahren können
über Ostern (28.3.-19.4.) zum Work-and-Study-
Camp der IJGD nach Borkum fahren. Neben
Umweltschutzarbeiten werden sie sich mit
Thema Wattenmeer auseinandersetzen,
und Besichtigungen und Exkursionen
durchführen. Die Teilnahme kostet 160,- incl.
Unterkunft und Verpflegung. Infos bei IJGD,
Katharinenstr. 13, 31135 Hildesheim, Tel.:
05121/15123, Telefacsimilator: 05121/15210.
VCD für Kontrollen
Kommunen, die eigene Geschwindigkeitsmessungen durchführen, decken in der Regel ihre
Kosten durch die Einnahmen aus Verwarn- und
Ordnungswidrigkeitsgeldern. Dies stellt der
Verkehrsclub Deutschland (VCD) in einer
Pressemitteilung fest. Gleichzeitig
kritisierte der VCD-Vorsitzende Bayer-Täufel
die negative Haltung des Verkehrsausschusses
zu kommunalen Geschwindigkeitskontrollen in
Oldenburg und insbesondere den zuständigen
Dezernenten Eckart Otter wegen seiner rein
kostentechnischen Betrachtung der
Problematik. Der VCD meint, daß die
Geschwindigkeitskontrollen nicht dem
"Abzocken" der Autofahrer dienten, sondern
die Verkehrssicherheit erhöhten. Sollte auch
nur ein schwerer Unfall mit Personenschaden
durch vermehrte Kontrollen verhindert werden,
hätte sich die Maßnahme schon mehr als
gelohnt.
Eine Umfrage des ADAC zur kommunalen
Meßpraxis ergab 1995, daß 79% der befragten
Kommunen einen Unfall- und Geschwindigkeitsrü
ckgang verzeichnen.