Oldenburger STACHEL Ausgabe 2/98      Seite 10
 
Inhalt dieser Ausgabe
 

Radio-Frequenzen für Oldenburg

Die Themen:


Stachel sucht...

Leute! Wir brauchen dringend Unterstützung. Zum anderen suchen wir Unterzeilen für unseren Titelkopf in diversen Sprachen. Wer uns also "Magazin für Politik und Kultur in Oldenburg und Umgebung zur Monatsmitte" übersetzen möchte, melde sich bei uns oder sende einfach seine Übersetzung ein (bitte deutlich schreiben und Rücktruftelefon angeben.) Thanx, Dank je wel, Merci etc.


Es wird Frühling, der Castor kommt!

Gerade war im Frühjahr 1997 der Castor-Transport ins Gorlebener Zwischenlager gerollt, da kündeten die Betreiber vollmundig für den Herbst einen neuen Transport an, - und zwar nach Ahaus. Jedoch, die Anti-Atom-Bewegung hat dieses etwas hilflose Ausweichmanöver schnell durchschaut. Natürlich wird sie sich in Ahaus genauso querstellen, wie die Jahre zuvor in Gorleben. Mit dem Transport ist in der Woche vom 23. - 27. März zu rechnen. Das Konzept entspricht in etwa dem der letzten Jahre. Spätestens am Samstag, den 21.03. geht es mit der Auftaktdemonstration in Münster los. Danach können verschiedenen Camps bezogen werden, um sich in Ruhe auf die kommenden Aktionen vorzubereiten. Auch aus Oldenburg wird eine Gruppe nach Ahaus fahren. Zur Demo nach Münster wird ein Bus organisiert. Ein Infoabend für alle, die mitfahren wollen, oder auch in Oldenburg aktiv werden wollen, findet am 12. März um 20.00 Uhr in der ALSO-Halle (Kaiserstraße) statt. Informationen über mögliche rechtliche Konsequenzen gibt es am 17. März um 20.00 Uhr, ebenso in der ALSO-Halle. Weitere Info's täglich von 17.00 - 21.00 Uhr unter 9849905. Spenden sind dringend erwünscht: OldenburgerInnen gegen Atomkraft, Kto.: 17183815, S. Schneider, Landessparkasse zu Oldenburg, BLZ: 280 501 00.


AKW - Arbeitskreis Wesermarsch

Zur Vorbereitung des Tschernobyl-Tages - 26.4.98 - findet das nächste Treffen am Fr 27.2.98 um 20 Uhr im Jugendumweltbüro, Von-Finkh-Straße 3, statt.


Die am schnellsten wachsende Aktionärsvereinigung

sind die kritischen Aktionär-inn-en. Sie legten jetzt ihren Jahresbericht 1997 vor mit Berichten von ausgewählten Hauptversammlungen. Kontakt: Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V., Schlackstraße 16, D-50737 Köln, Tel. 0221-5995647, Fax -1024, eMehl:Critical_Shareholders@compuserve.com, http://ourworld.compuserve.com/homepages/Critical_Shareholders/


Was ist HÖB?

Dahinter verbirgt sich die Historisch-Ökologische Bildungsstätte in Papenburg/Emsland. Im Programm 1/98 gibt es vielfältige interessante Angebote zu Ökologischem und Sozialem. Beispielsweise: Ökologische Umgestaltung von Kindergärten, Ökologie & Gesundheit - eine Zukunftswerkstatt, Ökologie & Ökonomie im Emsland, und vieles mehr. Programmheft: Heimvolkshochschue Historisch-Ökologische Bildungsstätte, Postfach 4240, 26863 Papenburg, Spillmannsweg 30, 26871 Papenburg, Tel. 04961/9788-0, Fax -44, www.hoeb.de, eMehl: hoeb@nwn.de.


Tierkarikaturen

von Gunnar Gad gibt es im Foyer des Wardenburger Rathauses, Friedrichstraße 16, bis zum 13. oder 15.3.1998 zu sehen. Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Do zusätzlich 14-17.30 Uhr. Gunnar Gad studiert Zoologie, Botanik und Ökoogie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und arbeitet darüber hinaus als freischaffender Grafiker und Ilustrator. Die Motive aus der Tierwelt mit den Trivialnamen sind für den Künstler Inspirationsquelle für seine Karikaturen.


Dietmar Schütz kann jetzt "lauschen"

Bei einem Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten Dietmar Schütz bei der Oldenburger Student-inn-enschaft wurde diesem stellvertretend für alle Befürworter des "Lauschangriffs" durch die Grüne Linke Liste ein Stethoskop für Kinder ausgeliehen. Richtiges Lauschwerkzeug sollte den Lauschangreifern nicht in die Hände gegeben werden, da die Gefahr besteht, daß dieses auch eingesetzt wird.

Nach Auffassung der GrüLiLi reiht sich die Zustimmung lückenlos ein in die Geschichte der SPD. August Bebel wollte bereits den Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen auf den Tag nach dem Sieg des Sozialismus vertagen. Mit der Bewilligung der Reichskriegskredite seitens der SPD wurde der 1. Weltkrieg erst ermöglicht.

In der jüngeren Vergangenheit stimmte die SPD der Aushöhlung des Grundgesetzes durch die faktische Abschaffung des Asylrechts zu.

Die Zustimmung zur Beseitigung der Privatsphäre und grundlegender Rechte wie Mandantenschutz, Schweigepflicht usw. bestimmter Berufsgruppen werden zudem wichtige freiheitliche Grundlagen unserer Verfassung wie z.B. die Pressefreiheit beschädigt.

Die Mitglieder GrüLiLi's glauben nicht an die sogenannten "Nachbesserungen". Mit der Zustimmung zur Grundgesetzänderung hat die SPD jeden Trumpf zum Verhandeln aus der Hand gegeben, wie auch die internationale Presse einhellig urteilte.

Bei den anstehenden Wahlen fordert GrüLiLi die Wähler-inn-en auf, KEINESFALLS Asylrechtsbeseitiger und Lauschangreifer zu wählen!

Gerold Korbus


50 Jahre Israel

Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Das ganze Jahr 1998 hindurch wird in Israel dieses Jubiläums gedacht. In Oldenburg haben acht Veranstalter ein Programm organisiert, daß bewußt die Gegenwart in Israel und der Juden in Deutschland zum Thema macht. Vom 13. Februar bis 10. November werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Vorträge, Seminare, Ausstellungen und ein Konzert angeboten. Die Veranstaltungen im Februar und März sind im Veranstaltungsteil auf den Seiten 8 und 9 zu finden.


Fragen spüren

Das Frauenbildungshaus Osteresch hat jetzt sein Sommerprogramm '98 herausgegeben. Das Heft mit vielen Angeboten zu den Themen Töne, Stimmen, Handwerk, Kunst, Bewegeung, Konzentration, Tanz, Körperarbeit, Gesundheit, Fragen Spüren, Denken, Handeln und Ökologie bekommt frau beim Frauenbildungshaus Osteresch, Strautweg 4, 48496 Hopsten-Schale, Tel. 05457/1513 (bitte 1,50DM in Briefmarken beilegen).


Schüler nach Brasilien

Lernen im Land des Amazonas: Die Gesellschaft für Internationale Jugendkontakte (GIJK) bietet für das Schuljahr 1998/99 ein Stipendium für 15-18jährige SchülerInnen an, die das größte Land des südamerikanischen Kontinentes integriert in eine Gastfamilie kennenlernen möchten. Bewerbungsvoraussetzungen sind gute schulische Leistungen, Engagement und großes Interesse an der Landeskultur. Portugiesischk enntnisse sind nicht unbedingt erforderlich. Die GIJK-TeilnehmerInnen lernen meist an Privatschule und leben in gutsituierten Familien mit Wohnsitz in den größeren Städten.

Darüberhinaus sind für 1998/99 weitere Plätze für einen Schulaufenthalt in Brasilien, den USA, Frankreich und neuerdings auch Südafrika frei. Bewerbungsschluß für alle Länder ist der 15. März 1998. Informationen und Bewerbungsunterlagen versendet die GIJK, Oststr. 8-14, 53173 Bonn, Tel. 0228/95730-0


Zeit der großen Täuschungen

Eva Sternheim-Peters liest aus ihrem neuaufgelegten Buch "Die Zeit der großen Täuschungen - Eine Jugend im Nationalsozialismus". Wenn es frühzeitig mehr solcher ehrlicher Aufzeichnungen gegeben hätte, wären viele der von der Autorin beklagten mißglückten Dialoge zwischen den Generationen über die Zeit des Nationalsozialismus vielleicht nicht nötig gewesen (Jürgen Reulecke im Vorwort). Die Lesung findet statt am 3. März um 20 Uhr in der Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung, Markt 24


"Der andere Blick"

Die Weltanschauung von Menschen, die nicht sehen können ist Thema einer Film- und Veranstaltungsreihe, die bis Ende März in Oldenburg stattfindet. Geboten wird u.a. die Ausstellung "Der andere Blick" im Foyer der Jugendbibliothek, mehrere Filme (siehe Veranstaltungstips) und ein Konzert von Chris Jarrett. Auf einem Workshop am 7.3. wird der Versuch unternommen, einen Einblick in den Alltag von Nicht-Sehenden zu bekommen. Anmeldungen und Infos sind bis 27.2. unter Telefon 71302 möglich.


Neues Programm der Werkstattschule

Die Werkstattschule hat ihr neues Programm für das erste Halbjahr herausgegeben. Es enthält viele Angebote, sich künstlerisch und handwerklich zu betätigen. Nähere Infos gibt es unter Telefon 382930, Adr.: Hochheider Weg 169.


Hypies-Selbsthilfegruppe

Eltern von Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen haben eine Selbsthilfegruppe gebildet. Interessierte Mütter und Väter, die zwecks Austausch, gegenseitiger Unterstützung und Information mitarbeiten möchten, wenden sich bitte an die BeKoS (Koordinierungsstelle für Selbsthilfegruppen), Tel. 884848.


Frauen und Neurodermitis

Gegenseitige Unterstützung, Informationen und Hilfe im Alltag möchten sich die Teilnehmerinnen der Selbsthilfegruppe "Frauen und Neurodermitis" geben. Die Treffen finden jeden Dienstag in der BeKoS statt, die weitere Informationen unter 884848 erteilt.


Workcamp auf Borkum

Menschen zwischen 16 und 27 Jahren können über Ostern (28.3.-19.4.) zum Work-and-Study- Camp der IJGD nach Borkum fahren. Neben Umweltschutzarbeiten werden sie sich mit Thema Wattenmeer auseinandersetzen, und Besichtigungen und Exkursionen durchführen. Die Teilnahme kostet 160,- incl. Unterkunft und Verpflegung. Infos bei IJGD, Katharinenstr. 13, 31135 Hildesheim, Tel.: 05121/15123, Telefacsimilator: 05121/15210.


Wahl-lOKal

Am 1.3. ab 17.45 Uhr gibt es im OK-Fernsehen wieder eine Wahlsendung. Präsentiert werden die Ergebnisse der Landtagswahl und der Baumschutz-Abstimmung, dazu Interviews, Fragen, Meinungen... Gesendet wird aus dem Wahlamt der Stadt Oldenburg.


Baumschutz-Satzung

Mit der Landtagswahl wird auch über die Abschaffung der Baumschutzsatzung abgestimmt. Hier empfielt sich den Abstimmungstext genau zu lesen, denn nach unseren Informationen gilt: Wer für den Erhalt der Satzng ist, muß mit "Nein" stimmen (ohne Gewähr! Lesen!)


VCD für Kontrollen

Kommunen, die eigene Geschwindigkeitsmessungen durchführen, decken in der Regel ihre Kosten durch die Einnahmen aus Verwarn- und Ordnungswidrigkeitsgeldern. Dies stellt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in einer Pressemitteilung fest. Gleichzeitig kritisierte der VCD-Vorsitzende Bayer-Täufel die negative Haltung des Verkehrsausschusses zu kommunalen Geschwindigkeitskontrollen in Oldenburg und insbesondere den zuständigen Dezernenten Eckart Otter wegen seiner rein kostentechnischen Betrachtung der Problematik. Der VCD meint, daß die Geschwindigkeitskontrollen nicht dem "Abzocken" der Autofahrer dienten, sondern die Verkehrssicherheit erhöhten. Sollte auch nur ein schwerer Unfall mit Personenschaden durch vermehrte Kontrollen verhindert werden, hätte sich die Maßnahme schon mehr als gelohnt.

Eine Umfrage des ADAC zur kommunalen Meßpraxis ergab 1995, daß 79% der befragten Kommunen einen Unfall- und Geschwindigkeitsrü ckgang verzeichnen.


Lokale Agenda 21 - nachhaltige Entwickung vor Ort -

Neue Formen der Bürger- und Bürgerinnenbeteiligung bei der Zukunftspllanung. Alle sind aufgefordert, sich am Agenda-Prozeß zu beteiigen. Hier bietet sich die einmalige Chance für eine lebendige Demokratie vor Ort. Wir beschreiben mögliche Handlungsorientierungen und geben Auskunft über Erfahrungen anderer Gemeinden und Ansätze in der eigenen Gemeinde. Von VHS und Gemeinde Wardenburg mit Edgar Knapp und Ruth Drügemöller. Am 4.3.98, 20 Uhr, Rathaus Wardenburg, Friedrichstraße 16.


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